Glück


„Das Glück, kein Reiter wird’s erjagen, es ist nicht dort und ist nicht hier.
Lern‘ überwinden, lern‘ entsagen, und ungeahnt erblüht es dir.“

Theodor Fontane (1819–1898)

Über diese Worte bin ich heute gestolpert. Fontane hat etwas Wesentliches erkannt: Glück kommt oft dann, wenn man es am wenigsten erwartet.

Man muss im Leben an das Gute glauben, an sich arbeiten, mit wenig zufrieden sein, die Hoffnung nie verlieren und auf Gott vertrauen. Das heisst jedoch nicht, dass man einfach warten und nichts tun soll. Im Gegenteil: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Ich kenne viele Menschen, die nicht an Gott glauben, weil sie sagen: Wenn es ihn gäbe, dann gäbe es kein Leid, keine Not, keine Kriege. Doch man kann von Gott nicht erwarten, dass er alles richtet, während man selbst untätig bleibt.

Ein weiteres Sprichwort sagt : Jeder ist seines eigent Glückes Schmied.

Ich gebe zu, es ist nicht immer einfach, weiterzumachen. Vor allem dann nicht, wenn man sich in einer aussichtslosen Lage zu befinden scheint. Und doch gibt es immer Wege. Wie es so schön heisst: Gottes Wege sind unergründlich. Manchmal muss etwas geschehen, damit man überhaupt auf den richtigen Weg findet.

Ich bin davon überzeugt, dass alles, was passiert – oder nicht passiert – einen Grund hat. Und solange es „nicht gut“ ist, ist es noch nicht zu Ende und man muss den Weg weiter gehen.

Und wenn es so sein soll, dann treffen wir uns vielleicht eines Tages auf dem Weg und gehen ein Stück gemeinsam weiter…

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