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Schon wieder vorbei…

… ist der jährliche Kirchentag der französischsprechenden Kirchgemeinden.

Wir sind um 8h20 losgefahren und kamen – wie immer – als erst in L. an. Der Bischof, die 3 Pfarrer und Pierre waren schon in der Kirche, aber ich ging nicht rein. Ich hatte mir vorgenommen, dass nicht ich auf ihn zugehe.

Um 10h fing die Messe an. Wärend dem Gottesdienst kreuzeten sich unsere Blicke einige Male, begleitet von einem Lächeln… flirten halt.

Als um 11h das letzte AMEN gefallen war, schritten die Geistlichen aus der Kirche und warteten davor, um die Kirchgänger persönlich zu begrüssen. Auch ich schüttelte den Pfarrern die Hand, begrüsste den Bischof und zu guter letzt auch Pierre. Eigentlich dachte ich, dass ich ihm – wie den anderen – die Hand schüttle. Aber: er zog mich heran, gab mir links und rechts einen Kuss und drückte mich fest an sich. Ich war etwas erstaunt, aber gut. Es ist ja nicht so, als das mich das störte…

Danach ging’s zum Apéro. Pierre zog sich um und kam dazu. Es war sehr locker und ich redete mit einigen Leuten, auch mit seiner Mutter. Sie meinte: wir können uns dutzen, oder? Ich bin Jeanette. 🙂 ja klar, freut mich, Boelleli. Natürlich redeten wir französisch. Doch ab und zu sprachen Pierre und ich Baseldeutsch. Seine Mutter (die deutsch schon mehr oder weniger versteht) meinte lachend: He, wir sind hier in der französischen Schweiz, also redet französisch. Darauf entgegenete Pierre: ja, aber wir sind halt beide von Basel und wie Du siehst, hat Boelleli sogar ein Kettenanhänge mit dem Baslerstab! Ausserdem redet sie Baseldeutsch und nicht Berndeutsch! (seine Frau ist von Bern…). Ja, dann… meinte Jeanette lachend. Wir haben dann aber wieder französisch geredet und sind durch Basel auf die Fasnacht zu sprechen gekommen. Da meinte ich, dass ich schon lange gern ein Waggis-Porzellanfigürchen möchte, aber die sind ziemlich teuer. Da schaut Jeanette ihren Sohn an : Na also! Jetzt weisst du, was du deiner Freundin aus L. auf den nächsten Geburtstag schenken kannst! … Diese Aussage verwirrte mich ein wenig, aber gut. Seine Mutter weiss es vielleicht nicht – aber sie ahnt bestimmt etwas. Es ist EINE MUTTER … !

Wir wurden dann herein gebeten zum Essen. Seine Mutter wollte unbeding am selben Tisch mit ihren Sohn sitzen – was ja verständlich ist – und da meinte Pierre zu mir, ob ich auch zu ihnen an den Tisch komme. Ich bejahte und wir sassen nebeneinander. Wir hatten gemeinsam mit seiner Mutter und einer anderen Frau interssante Gespräche, welche allerdings ab und zu unter dem Tisch durch streicheln auf meinem Bein etwas „unterbrochen “ wurden. Einmal meinte er zu mir: Es ist so ein hin und her, vielleicht können wir mal unbeobachtet raus… das haben wir dann auch 2 mal gemacht und sind im Treppenhaus rauf in den 2. Stock. Wir haben uns da dann leidenschaftlich geküsst. Allerdings ging es beide Male nicht länger als 5 Minuten – sonst wär’s zu sehr aufgefallen. Das 1. Mal ging ich als erste wieder rein, das 2. Mal er…

Zwischendurch haben wir – trotz Ermahnung seiner Mutter 🙂 – deutsch geredet. Und einmal meinte er: wir müssen unbedingt ein Datum finden! Ich bejahte das und erklärte ihm, dass er mir halt sagen müsse, wann er Zeit hat. Ich kann mich dann organisieren. Er streichelte mir über die Hand… :-O

Nach dem Essen gab es zwei Aktivitäten: einerseits „Einführung in den gregorianischen Gesang“ und zum anderen eine Führung durch L. Ich wollte singen (logisch 🙂 )! Er meinte, er wolle lieber den Spaziergang machen und er versuchte, mich zu überreden, mitzukommen. Aber ich blieb dabei und ging singen. Ausserdem hab ich ihm gesagt: Wir können ja sowieso nur nebeneinander hergehen. Kein Händchenhalten oder so. Und ich mag wirklich nicht laufen jetzt.

Er ging also auf den Rundgang und ich singen. Wärend dem singen schrieb ich ihm eine sms: … es ist wirklich sehr schön dich zu küssen …

Ich erwartete keine Antwort, denn er ist ja wie Ihr wisst, nicht der Handy-Typ. Um 16h waren wir dann alle wieder in der Kirche versammelt für das Schlussgebet. Er sass neben dem Bischof, ich sang… Als es fertig war, kam er zu mir, drückte mich fest, gab mir links und rechts einen Kuss und meinte: Ich schreibe dir wegen dem Datum! Aber jetzt muss ich gehen.

Er ging. Ich blieb sicher noch eine Stunde dort und danach gingen wir noch zu viert etwas trinken.

Gegen halb sieben kam eine sms : … ebenfalls, die Passion ist glühend, auch bei Dir…. das weckt Begehren…

Du musst schnell ein Datum finden…. was machst Du morgen? …. ich bin morgen den ganzen Tag allein… ich kann auch irgendwo hinkommen… Deine Entscheidung :-*

Es kam nichts zurück. Aber es machte mir nichts aus. Ich erwarte keine Antworten mehr.

Heute morgen kam um 9h20 eine sms: Morgen ist leider unmöglich. Kann bis Sonntag nicht weg. Am 24.6. könnten wir abmachen. Einen schönen lauen Sommerabend…. ohne zu stressen in der Region Basel (die schönste Stadt der Welt). Vielleicht gibt es ein füheres Datum…. Küsse überall

Diese SMS hätte gestern gesendet werden sollen… ist nicht raus… Sorry

24.6. ist notiert und blockiert nur für dich :-*. Aber wenn Du eine Möglichkeit findest (ich kann auch mal abends gegen 17h nach B. kommen) wär’s schon toll. Immerhin geht es bis am 24. Juni einen ganzen Monat…es war schon schwierig gestern, die Beherrschung nicht zu verlieren…. und heute Nacht habe ich von Dir, resp. uns geträumt… was gäb ich drum, dich jetzt zu küssen…. !

Bis jetzt kam nichts zurück. Aber wie schon weiter oben gesagt: es stört mich nicht. Irgendwie bin ich wie „befreit“. Ich lasse kommen was kommen will und freue mich darüber. Und wenn nichts kommt, dann kommt halt nichts und es macht mir nichts. Ich habe aufgehört, etwas von ihm zu erwarten und mich dann traurig oder schlecht zu fühlen, wenn nichts kommt. Und das ist gut so!

Voilà. Wir werden sehen, wie’s weiter geht…

Ich glaub‘, ich träum….

Wie schon in. meinem vorhergehende Post angekündet, konnte ich die sms von Pierre nicht ignorieren. Ich habe ihm am Sonntag Nachmittag folgendes geantwortet:

Hallo mein Lieber, ich hoffe, der Gottesdienst heute morgen war gut!?
Also ich habe ja schon nicht schlecht gestaunt, als ich deine sms gestern Nacht bekommen habe…vor lauter Emotion, konnte ich dir nicht sofort antworten. Du musst wissen, dass ich mich seit Weihnachten zusammen nehme, dir nicht zu schreiben. Weder an der Fasnacht noch an deinem Geburtstag. Und glaub mir, es fällt mir sehr schwer! Also wenn du jedes mal an mich denkst, wenn’s in M. kracht, dann denkst du aber oft an mich… auch wenn der Anlass an mich zu denken nicht gerade unbedint toll ist, freut es mich ja, dass du so in etwa alle 10 Tage an mich denkst… 😛 😛
Also, wenn ich deine sms lese, möchtest du eigentlich eine Affäre mit mir. Wenn du dich erinnern magst, habe ich dir vor etwa 3 Jahren gesagt, dass ich damit einverstanden wäre. Du musst wissen, dass ich mir momentan sowieson keine feste Beziehung vorstellen kann. Ich arbeite inzwischen fast 100% bei der reformierten Kirche. Mein Leben gefällt mir soweit ganz gut: Ich habe eine super Wohnung, eine gute Stelle und tolle Freunde. Das Einzige was mir fehlt bist DU! Natürlich wär es toll, wenn wir zusammen wären, aber solange du den Schritt nicht machst und dich von deiner Frau trennst, geht das ja nicht. Was bleibt also anderes übrig als eine Affäre? Ja, moralisch gesehen ist dies wohl nicht wirklich vereinbar, aber momentan gibt’s nur das oder gar nichts. Du redest von deiner Libido. Soll ich dir was erzählen? Das letzte Mal, dass ich mit einem Mann geschlafen habe war vor etwas mehr als 2 Jahren. Genau genommen am 21. März 2015 mit dir. Und übrigens: auch ich verspüre die Lust und denke dabei an Dich… und ich hätte ein paar sexuelle Fantasien, welche ich gerne mit dir ausleben würde… Ach Pierre, ich weiss nicht was wir machen sollen. Ich weiss nur, dass die ganze Geschichte jetzt dann 15 Jahre dauert und die Sehnsucht nach Dir immer noch gleich stark ist! Vielleicht sehen wir uns ja am Kirchentag? Jedenfalls liegt es an dir, den nächsten Schritt zu machen. Ich bin da. Ich warte. Ich liebe dich…❤

Tja, voilà… darauf hat er ca 15 Minuten folgendes geantwortet:

Wow, Wow, Wow! Daaaanke! Das Schöne SMS. Ich werde meine Frau zwar nicht verlassen, das würd ich auch bei Dir nicht machen, aber die Nähe, welche wir beide brauchen, müssen wir unbeding ausleben. Du stellst mir keine Bedingungen, das mach ich auch bei Dir nicht. Das muss die Grundlage sein! Frei sein wird der Schlüssel zum Erfolg. Schwierig wird wohl, Zeit zu finden, wann wir uns treffen können…. und nicht mehr ob wir uns treffen! Du arbeitest 100% und ich 120%. Abends geh ich immer gleich nach hause, denn ich bin ziemlich oft relativ lang in der Schule. Wie sehen deine Nachmittage aus?

Du musst wissen, ich freu mich, auch deine sexuellen Fantasien auszuprobieren…. Wow, bin gespannt was dir vorschwebt
Nächsten Donnerstag geh ich nach B. Habe dort von 13h-15h Kurse. Da gäbe es vor- oder nachher einen Moment….
Big Kisses everywhere…

Darauf habe ich ihm dann zurück geschrieben, dass er immerhin einen Schritt weiter sei, und sich mit mir auf eine Affäre einlassen wolle. Wir schrieben dann noch ein paar Mal hin und her und er wird heute ein Hotel reservieren für Ende April…

Ich bin total baff. Ich lass mich darauf ein. Wir werden sehen…

To be continued…