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Das Sternchen…

… knallte hart auf den Boden. Es wusste nicht recht, was ihm geschah. Wie betäubt lag es auf der Erde, konnte sich kaum bewegen und war ziemlich benommen vom Aufprall.

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Langsam versuchte es, sich aufzurichten – aber es war schwach. Es versuchte zu begreifen, was da grad passiert war. Wer hat es von seinem 7. Himmel gestossen? Warum wurde es runtergeschubst? Was war passiert?14583406-froschkonig-auf-weiss-isoliert-cartoon-vektor-illustration

Es versuchte sich zu erinnern: Sein Herz gehörte einem Froschkönig . Er hatte es geschaft, es nach seinem letzten Sturz zu stärken, denn seine Wunden waren tief, sein Herz gebrochen.

Mit ihm konnte es wieder in die Zukunft sehen und glücklich sein. Auch wenn er unten in seinem Weiher sass und das Sternchen weit oben im Himmel war – sie waren immer füreinander da. Es konnte sich auf ihn verlassen. Sie waren zusammen für 3 Tage verreist –  beide hatten dafür ihren gewohnten Lebensraum verlassen und sie trafen sich an einem wunderbaren Ort.

Dann einmal war der Froschkönig plötzlich nicht mehr da. Das Sternchen suchte ihn und fand ihn einen Weiher weiter. Es versuchte zu verstehen, was los war und konnte ihn davon überzeugen, dass der andere Weiher besser ist – auch wenn die Distanz bis zum Himmel weit war, aber immerhin konnten sie sich von weitem sehen. Und irgendwann würden sie zusammen im himmlischen Weiher zusammen sein. Also kam der Froschkönig zurück zu seinem Weiher und bald darauf hüpfte er so hoch, dass er beim Sternchen im Himmel landete. Sie verbrachten wieder ein paar tolle Tage gemeinsam und das Sternchen freute sich, dass seine Familie den Froschkönig kennen lernen konnte.

Der Abschied war schwer, und das Sternchen liess ihn nur ungern zurück zu seinem Weiher – aber er konnte nicht bleiben. Seine beiden Kinder brauchten ihn und auch sein Job als Weiher-Wärter verlangte ihm viel ab. Manchmal nachts, oder in der früh.

Doch vor ein paar Tagen war der Froschkönig irgendwie etwas komisch. Das Sternchen versuchte herauszufinden, was los war. Aber eine richtige Antwort bekam es nicht. Bis gestern. Da schwebte eine Feder bis zum Himmel rauf. Sie war beschrieben. Der Froschkönig erklärte ihm, dass es so nicht weiter gehen könne. Dass er das so nicht länger aushalte.

traurig copieBeim lesen schnürte es dem Sternchen die Kehle zu. Es konnte nicht begreifen, warum plötzlich dieser Wandel kam und es war sehr traurig. Mit jedem weiteren Wort das es las, schwanden seine Kräfte… es fiel in Ohnmacht und als es wieder erwachte, lag es auf der Erde.  Seine Leuchtkraft liess nach, sein

Gefühl keine Kraft zu haben schien gleich wie damals, als der Froschkönig es nach seinem Sturz gesund pflegte.

***

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Es bemühte sich, den Weiher zu erreichen, doch es fand nur ein leeres Seerosenblatt vor…

Das Sternchen fühlte sich sehr einsam, verlassen und verletzt. Es versuchte, einen klaren Kopf zu behalten, und ein wenig kam seine Leuchtkraft zurück. Gerade genug, um wieder in den Himmel zu fliegen. Doch es schimmert nur ganz schwach – grad soviel, dass es oben bleiben konnte.

Die Wunden sassen tief und die Schmerzen waren fast unerträglich, doch jetzt musste das Sternchen sich selbst heilen, denn der Froschkönig kam nicht zurück… und es wird wohl eine Weile dauern, bis das Sternchen wieder in seiner ganzen Pracht am Himmel scheinen wird. Je öfters man fällt, je länger dauert die Heilung…gebrochen copie