Loslassen


An die Stützen, die wir wanken fühlen, klammern wir uns doppelt fest.

Marie von Ebner-Eschenbach

110893

Das ist leider Realität. Oft klammern wir uns an etwas oder jemandem fest, obwohl wir eigentlich genau wissen, dass wir verloren haben.

Irgendwie menschlich und doch paradox: man verletzt sich damit ja schlussendlich nur selbst. Man hält an Dingen fest, obwohl sie einem schon fast entglitten sind. Man versucht zu kämpfen, tut Dinge, die man besser nicht tun sollte – und doch ist man davon überzeugt, es ist das einzig richtige. Aber irgendwann hat man den Kampf verloren und manchmal sogar noch mehr: denn wer nicht loslassen kann, wird am Ende ganz verlassen…

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