Ich habe soeben einen interessanten Bericht über die Bibel gelesen. Einige Stellen des Textes möchte ich Euch nicht vorenthalten :
Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen, sondern von Menschen gemacht. Viele haben an diesem Werk mitgewirkt. Sie haben aufgeschrieben, was sie mit Gott erlebt haben. Sie haben schriftliche Zeugnisse aus früheren Zeiten gesammelt. Und sie haben notierte, was andere ihnen erzählt haben.
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Die ältesten Textstücke sind Liedstrophen aus dem 2. Jahrtausend vor Christus. … Da hat niemand mitgeschrieben. Die Lieder wurden gesungen und an Kinder und Kindeskinder weiter gegeben. …
Die ersten Könige, etwa 1000 vor Christus, Salomo und David, boten nicht nur Gesprächsstoff, sondern sorgten auch selbst dafür, dass ihre Taten schriftlich ins rechte Licht gerückt wurden. Aber auch ihre Kritiker, die Propheten, hinterliessen mündliche und schriftliche Zeugnisse. So findet sich in unserer Bibel allerlei Widersprüchliches. … Doch erst in der Mitte des 1. Jahrtausends vor Christus hat man ernsthaft angefangen, diese Texte zu sammeln un zu ordnen.
Jesus von Nazareth las aus den heiligen Schriftrollen, aus den Bücher Mose, den Propheten und den Psalmen. Jede Synagoge hatte eine ganze Reihe davon, aber so etwas wie ein komplettes Buch gab es immer noch nicht. ….
Starke Aussprüche von Jesus, wie etwa „Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen“, gingen wie ein Lauffeuer durchs Land. … Erst 30 bis 50 Jahre später haben Markus und Lukas, Matthäus und Johannes markante Sätze, Wundergeschichten und weitere Begebenheiten aufgeschrieben. Interessant sind die starken inhaltlichen Übereinstimmungen, aber auch die sprachlichen Unterschiede.
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Je weiter sich der Glaube an Jesus Christus ausbreitete, umso mehr christliche Texte gingen durch das römische Reich. Lange blieb es umstritten, welche Evangelien und Briefe als heilige Schriften anzuerkennen seien. Erst im 4. Jahrhundert, als das Christentum die offizielle Religion des Römischen Reiches wurde, einigten man sich auf eine Liste der Schriften, die als Wort Gottes gelten. …
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Menschen haben erst erzählt und dann aufgeschrieben, was sie mit Gott erlebt haben – so könnte man es kurz zusammenfassen. Deshalb hat der Spruch durchaus seine Berechtigung:
„Man soll die Bibel ernst nehmen, aber nicht wörtlich“
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Also ich wusste das schon alles (mehr oder weniger), aber vorallem den obenstehende Satz „Man soll die Bibel ernst nehmen, aber nicht wörtlich“ finde ich exzellent! Genau das versuche ich oft meinen Mitmenschen, welche verbort und stur sagen „aber in der Bibel steht…“ beizubringen.