Der erste Brief des Johannes, Kapitel 1


Das Wort des Lebens: 1,1- 4

1 Joh 1,1Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen, was wir geschaut und was unsere Hände angefasst haben, das verkünden wir: das Wort des Lebens.
1 Joh 1,2Denn das Leben wurde offenbart; wir haben gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, das beim Vater war und uns offenbart wurde.
1 Joh 1,3Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.
1 Joh 1,4Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist.

Nein, nein, ich werde keine Predigt halten 🙂 Aber ich habe soeben eine Predigt gesehen, welche mit diesem Bibeltext angefangen und mich sehr nachdenklich gestimmt hat.

Das Johannes Evangelium ist wirklich aussergewöhnlich, denn er schreibt nicht wie die anderen Evanglisten (Matthäus, Markus und Lukas) über Anekdoten mit und von Jesus, sondern sieht es aus einem anderen Blickwinkel. Er will darüber nachdenken, was er gesehen und von der Person Jesus verstanden hat.

Ich finde oft, dass die Kirchen zu sehr auf das Wort (die Bibel) schauen, es aber nicht in Taten umwandeln. Das Zitat „Taten statt Worte“ fehlt in den Kirchen oft. Aber nicht nur in den Kirchen, auch sonst im Allgemeinen.

In unserer heutigen Gesellschaft, in welcher immer alles noch schneller gehen muss, noch mehr gekauft werden muss, noch grösser sein muss, haben wir das Wesentlich vergessen. Wie heisst es doch so schön : „Weniger ist mehr“. Ich denke, wir sollten dieses letzte Jahr als Lektion sehen. Begreifen, dass Konsum nicht alles ist. Dass kleine Dinge oft Grösseres bewirken. Viele sind geblendet und sehen nicht, was wir eigentlich alles haben.

Ich wünsche uns allen, dass wir das neue Jahr besinnlich beginnen und darüber nachdenken, was wir vermindern könnten, um schlussendlich reicher zu sein…

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