Es gibt sie noch…


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… die guten Menschen. Nicht die GutMenschen, sondern die guten Menschen.

Ich bin seit gut einem Jahr finanziell nicht sehr gut gestellt. Meine beiden Kinder leben noch bei mir, allerdings sind sie momentan nicht in Ausbildung und auch wenn Töchterchen ca 50% arbeitet, reicht das nicht um die CHF 720.- Kindergeld (360.-/Kind ab 16 hier in der Schweiz) welche ich seit etwas mehr als einem Jahr nicht mehr bekomme, auszugleichen.

DiesesLoch in meinem Budget macht sich sehr bemerkbar. Ich komme mit zahlen bei gewissen Sachen einfach nicht mehr mit. Anfang Juni war es so schlimm, dass ich einen Aufruf auf schweizerdeutsch in meinen Whatsapp-Status geschrieben habe.

Es haben darauf 2 Personen reagiert … und zwar 2 Personen, welche nicht schweizerdeutsch oder deutsch reden… sondern französisch.

Ich war ziemlich baff. Eine Person hat mir CHF 500.- ausgeliehen. Ich habe einen Vertrag aufgesetzt und werde diese Summe à CHF 100.-/Monat zurück zahlen.

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Dann bekam ich ca 1 Woche nach meinem Foundraising-Aufruf Post. Die andere Person (84 Jahre alt) hat mir CHF 100.- geschickt.

Und heute kam ein Bekannter ins Büro (am Mittwoch arbeite ich in einem kleinen Kirchensekretariat und ich kenne diesen Mann seit fast 10 Jahren). Wir plauderten ein wenig und er erzählte mir, wie doch alles teurer und teurer werde und es nicht einfach sei – vorallem auch für junge Leute (der Mann ist über 80 !). Ich habe ihm dann ein bisschen erzählt – ohne irgendwelche Hintergedanken – dass ich finanziell seit einiger Zeit am rudern bin. Nach unserem Gespräch nimmt er sein Portemonnaie, holt einen 100.- Schein raus und sagt „ich hoffe Du akzeptierst dieses Geld. Ich möchte es Dir als Freund schenken“. Ich war so gerührt und habe es angenommen. Ich habe ihn umarmt.

Diese 3 Personen, welche mir aus Nächstenliebe Geld geliehen, respektive geschenkt haben, gaben mir die Hoffnung und Bestätigung, dass es sie doch noch gibt : die guten Menschen !

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