Die Blätter tanzen im Wind, die Sonne liegt nun tiefer, die Tage werden kürzer und die Schatten länger.
Ich mag den Herbst, mit seinen melancholischen Facetten, den vielen Farben, den von Nebel umhüllten Morgen und dem wohligen Kaminfeuer (ich hab zwar keinen Kamin, aber ich habe eine grosse Vorstellungskraft 😀 ), Kürbissuppe und Wildgerichte – ein Gaumenschmaus. Halloween allerdings ist nicht so meins, auch wenn die geschnitzen Kürbisse manchmal echte Kunstwerde sind.
Als Kind allerdings liebte ich den Räbeliechtli-Brauch in der Deutschschweiz . In Richterswil findet jedes Jahr ein bekannter Umzug statt. Dieses Jahr fällt es auf den 11.11. – Geburtstag meiner Tochter 🙂
Ich finde es schade, dass dieser Brauch hier in der Westschweiz nicht bekannt ist. Ich hätte ihn gerne meinen Kindern weiter gegeben – aber allein mit 2 Kindern in der Kleinstadt einen Umzug zu veranstalten hielt ich dann doch für etwas übertrieben 😀 . Doch jedes Jahr denke ich nostalgisch an diese Zeit zurück.

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Im Herbst bin ich auch oft etwas kreativer als sonst. Ich habe vor 10 Jahren mal ein Gedicht über den Herbst, respektive den Eté indien geschrieben und dieses Foto hab ich vor über 10 Jahren in unserer damaligen Strasse gemacht :

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Albert Camus drückt wunderschön aus, was der Herbst ist :
Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.