Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll. Eigentlich sollten meine Ferien zur Erholung dienen. Doch 1. kommt es anders und 2. als man denkt.

Am 24.12. haben wir zum 1. Mal seit 24 Jahren hl. Abend bei Mama und nicht bei mir verbracht. Ich habe für meine beiden Kids, meinen Bruder, meinen Neffen, Mama und mich Sweet & Sour gekocht und es war relativ gemütlich. Die Weihnachtsgeschichte wurde gelesen, mein Neffe hat die Geschenke verteilt und ca gegen Mitternacht gingen wir nach Hause.

Am 25. war „Ruhetag“, obwohl : ich musste etwas Haushalt machen und 2, 3 Dinge vorbereiten, denn am 26.12. kam eine gute Schulfreundin mit ihrem Mann zum Essen am Mittag. Claudius hat für uns gekocht. Er kam schon am 25. abends nach der Arbeit und er und ich hatten eine kleine Bescherung. Ich hab von ihm einen weissgoldenen Herzanhänger bekommen und ich hatte für ihn ein personifiziertes Zippo-Feuerzeug machen lassen.

Am 27.12. waren wir einfach gemütlich zu Hause und Claudius musste am 28.12. wieder arbeiten und fuhr somit in aller Früh um 5h50 los. Ich hingegen genoss die Ruhe – wenn auch nur kurz – denn gegen 10h kam Sohnemann’s Freundin aus Frankreich an. Sie blieb bis am 11.01.25 …
Da auch Töchterchen kurzfristig seit mitte Dezember mit den beiden schwarzen Katzen Astrée & Mystic wieder daheim war, hatte ich entschieden, gemeinsam mit Mama zu meinem Vater nach Frankreich zu fahren und dort ein paar Tage zu bleiben. Ich packte also meine Sachen zusammen und gegen 15h sind wir bei Papa angekommen.

Und dann bekamen wir Nachricht von meinem Bruder, ob er wohl auch kommen dürfe, gemeinsam mit seinem Sohn. Eigentlich wollte ich etwas Ruhe… aber wir konnten ihm ja schlecht sagen, dass wir nicht wollen. Also ist er am nächsten Tag mit meinem Neffen angekommen.
Wir blieben schlussendlich bis am 1. Januar dort. Ich hab oft den Kamin angefeuert, war auf dem Friedhof bei meiner Stiefmutter (Gott hab sie seelig), machte mit Mama mal ein 2-Stündigen Ausflug mit dem Auto und hab mit meinem Neffen Uno und anderes gespielt. Sehr erholt fühlte ich mich nicht… aber egal.
A propos 1. Januar : Töchterchen konnte am 1. Januar um 11h die Schlüssel ihrer neuen Wohnung entgegen nehmen und war dabei umzuziehen, als wir nach Hause zurück unterwegs waren. Da kam eine Nachricht, ob wir nicht vorbei kommen wollen. Also sind wir abends noch bei ihr vorbei, haben Salz und Brot mitgebracht, einen Kaffee getrunken uns ich war schlussendlich kurz vor Mitternacht daheim.
2. und 3. Januar waren „normale“ , relativ ruhige Tage. Am 4. Januar hatte Sohnemann seinen 20. Geburtag. Er wünschte sich 2 verschiedene Käse-Fondues und natürlich die traditionnelle Schwarzwälder Kirschtorte (ohne Kirschen, aber mit Kirsch).

Jetzt ist er also 20 … und irgendwie ist er mein Sorgenkind. Ich weiss, dass er das Zeug hat, etwas sinnvolles zu tun. Etwas, das er gut kann. Etwas, das ihm finanzielle Freiheit gibt (und mich entlastet). Er braucht Zeit – viele denken, er sei einfach faul. Aber das ist nicht so. Er hat seit Corona eine Barriere aufgebaut und es ist sehr schwer, diese zu durchbrechen. Eigentlich bräuchte er psychologische Hilfe, damit er wieder mehr Selbstvertrauen hat. Je mehr er sich „verschanzt“, je schwieriger wird’s. Aber er will nicht zu einem Psychologen … und zwingen kann ich ihn nicht. Die Hoffnung geb ich aber nicht auf – er wird es schaffen !
Am 6. Januar hab ich wieder angefangen zu arbeiten. Ich war vor 8h im Büro… leider war ich so stark erkältet, dass ich um halb eins wieder nach Hause gefahren bin und die ganze Woche krank war…