
Heute Nacht hat mein Körper wohl beschlossen, dass kurz vor vier Uhr eine wunderbare Zeit zum Aufwachen sei. Mein Kopf war anderer Meinung – aber leider hat der Körper gewonnen. Nach ein paar tapferen Versuchen, den Schlaf zurückzulocken (er hat mich komplett ignoriert), bin ich aufgestanden und habe mir einen Kaffee gemacht. Wenn man schon so früh wach ist, kann man es ja wenigstens stilvoll machen und ihn mit Koffein beginnen.
Meine beiden Babys, Saké und Wasabi, haben derweil ganz lieb gewartet, bis ich meinen ersten Kaffee in Ruhe austrinken konnte. Sie sassen da wie zwei kleine Zen-Meister der Geduld – zumindest, bis der letzte Schluck weg war. Dann war klar: Jetzt bitte Frühstück! Also habe ich ihnen ihre Mahlzeit serviert, und sie haben sie mit einer Zufriedenheit verputzt, die ich um diese Uhrzeit gern selbst hätte.

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Danach räumte ich den Geschirrspüler aus, bereitete mein Birchermüesli fürs Mittagessen vor und machte mich schliesslich auf den Weg ins Büro. Kurz vor acht sass ich an meinem Schreibtisch – offiziell „arbeitsbereit“, innerlich aber noch im Halbschlaf-Modus.
Jetzt sitze ich hier. Mein Körper hätte nichts dagegen, sich einmal quer über die Tastatur zu legen, und mein Gehirn versucht tapfer, die Augen aufzuhalten. Das Problem: Es gibt heute praktisch nichts zu tun. Wirklich gar nichts, das einen wachhält oder wenigstens beschäftigt. Ich starre also der Zeit beim Vorbeikriechen zu – und sie gibt sich heute richtig Mühe, langsam zu sein.

Früher Feierabend wäre heute ein Traum – aber meine Minusstunden erinnern mich daran, dass dies nicht möglich ist. Also sitze ich hier, halte mich mit Kaffee aufrecht und hoffe, dass sich die Uhr irgendwann erbarmt und ein kleines bisschen schneller läuft.
Zum Glück wartet in der Mittagspause mein Birchermüesli auf mich. Ich sehe es heute als eine Art heimlichen Verbündeten – der treue Begleiter, der mich davor bewahrt, auf der Tastatur einzuschlafen.
Vielleicht wird der Tag ja doch noch besser – auch wenn ich am Ende sicher müde sein werde – dann womöglich dank der treuen Unterstützung meines Birchermüeslis.
Wie immer, eine Freude zu lesen. Danke.
Durchhalten!
…immer in der Hoffnung, dass Deine „Oberen“ nicht Deinen Blog lesen … grins.
Musste echt schmunzeln, ob dem Bild, dass Du quer auf der Tastatur liegst (immer diese Bilder im Kopf).
😅