Das Fasnachts-Comité musste an seiner Sitzung vom 2. März feststellen, dass eine Verschiebung der Fasnacht nicht machbar ist. Der logistische Aufwand ist zu gross. Die nächste Fasnacht wird die Fasnacht 2021 sein. Informationen zum dritten Bummelsonntag folgen, sobald dessen Durchführung absehbar würde. Bisher gilt: Der Bundesrat hat alle Veranstaltungen über 1’000 Personen bis zum 15. März verboten. (Quelle: fasnacht.ch)
Tja, so müssen wir wohl oder übel auf 2021 warten. Gestern Nachmittag war ich in der Stadt – fast eine Geisterstadt. Es war einfach nur leer. Auf dem Weg zum Münster finden wir ein paar verirrte Räppli (Konfetti) :
Und auf dem Münsterplatz selbst, wo sonst eigentlich die Laternenaustellung ist, einfach nur gähnende Leere :
Das ist alles so traurig. Ich musste mich erst fassen, bevor ich hier darüber schreiben kann. Die Basler Fasnacht wurde abgesagt 😭😭😭😭😭😭.
Am 28. Februar hat der Bundesrat beschlossen, alle grossen Veranstaltungen mit mehr als 1’000 Leuten zu verbieten:
Bern, 28.02.2020 - Der Bundesrat hat sich heute, 28. Februar 2020, zu einer ausser-
ordentlichen Sitzung getroffen. Aufgrund der aktuellen Situation und der Ausbreitung
des Coronavirus, stuft der Bundesrat die Situation in der Schweiz als «besondere Lage»
gemäss Epidemiengesetz ein. Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen werden
verboten. Dieses Verbot tritt sofort in Kraft und gilt mindestens bis am 15. März. Weiter lesen
Die Fasnächtler sind alle so traurig. Es gibt welche, die haben gestern vor dem Basler Rathaus „protestiert“ . Andere schlagen vor, dass alle am Montag morgen auf ihre Balkone stehen, und den Morgestraich Marsch auf dem Piccolo pfeiffen.
Sollte jedochtrotzdem jemand (eine Clique) gehen, werden sie gebüsst. Denn es würde dann als Ruhestörung eingestuft (die Bewilligungen wurden gestrichen).
Ach, es ist wirklich alles so traurig, ich sitze hier zu hause und habe Tränen in den Augen. Dabei habe ich extra Ferien genommen, um an die Fasnacht zu gehen. Ich werde allerdings – trotzdem – morgen nach Basel zu meinem Bruder fahren. Ich muss einfach…
Die „3 scheenschte Dääg vom Johr“ sind schon wieder vorbei.
Abgesehen vom Wetter (April, April, macht was er will ! Doch, doch… obwohl ja erst März ist, hätte man denken können es sei April) war die diesjährig Fasnacht in Basel vom 11. – 13. März wieder viel zu schnell vorüber…
Am Morgestraich hatten wir Glück und es regnete nicht.
Es ist jedesmal eine ganz spezielle Atmosphäre, wenn 5 Minuten vor 4h plötzlich alle „psst – psst“ machen und es ganz still wird (obwohl tausende von Menschen beieinander sind). Und dann, 20 Sekunden vor 4h der Tambour Major sagt „Bebbi, alti Garde, Morgestraich, vorwärts – Marsch !“ und genau in jenem Augenblick wenn er seinen Satz fertig gesagt hat, alle Lichter in Basel gelöscht werden und die Cliquen anfangen zu pfeiffen und trommeln. Es nimmt mich jedesmal sehr mit, und mir kommen die Tränen. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Ich empfinde eine tiefe Verbundheit mit dieser Stadt – meiner Heimatstadt. Sogar jetzt, wenn ich darüber schreiben, habe ich Tränen in den Augen…
Am Dienstag abend sind Mama und ich der Clique „Dupf Club“ hinterher gelaufen, man nennt das „gässle“. Ich bin dann nach vorn gesprungen und habe sie gefilmt :
Die Qualität ist irgendwie nicht so top auf Youtube… Auf meinem Handy ist es allerdings total scharf….
Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Fasnacht vom 2. – 5. März 2020…
PS: Mein grösster Traum ist, mitten in der Altstadt eine 2-Zimmerwohnung zu haben, so als 2. Residenz. Dann könnte ich (wir) einfach gehen. Fasnacht, Herbstmesse oder einfach so mal am Wochenende. Aber leider kann ich mir das nicht leisten. Bis vor ein paar Jahren konnten wir immer zu meiner Grossmutter, dann zu meiner Cousine und dieses Jahr waren wir bei einem meiner 2 Halbbrüder. Aber es ist halt immer ein bisschen viel für diejenigen, die uns beherbergen….
Ich holte Sebastian um 9h30 zu Hause ab und wir fuhren gemütlich nach Basel. Kurz vor Mittag kamen wir an und haben etwas ausserhalb der Stadt einen Parkplatz gefunden. Mit dem Tram erreichten wir nach knapp 15 Minuten das Zentrum von wo wir dann zu Fuss bis zum Hotel schlenderten.
Das Wetter war wunderbar. Ein herrlicher Herbsttag.
Nachdem wir unsere Rucksäcke ins Zimmer gebracht hatten, zeigte ich ihm „meine“ Stadt.
Abends haben wir gemütlich etwas gegessen und waren danach noch in einer Bar. Gegen 1h morgens waren wir im Hotel zurück. Die Situation war irgenwie komisch. Aber ich kann Euch beruhigen – es ist nichts, aber wirklich rein gar nichts passiert.
Morgens kurz vor neun bin ich erwacht und Sebastian schlief noch. Ich zog mich an und kurz darauf öffnete er die Augen und meinte „Bist du schon wach !?“
Ich ging dann schon mal Kaffee trinken und wartete mit dem Frühstück auf ihn. Nach etwa 25 Minuten kam er auch und wir waren ganz allein im Saal.
Als wir dann um 11h ausgecheckt hatten, spazierten wir zum Münster. Leider konnte man die Türme nicht besichtigen und so machten wir halt nur so die Runde im und ums Münster.
Mit der Fähre schifften wir ins Kleinbasel. Zu Fuss zurück bis zum Marktplatz und dort dann etwas getrunken. Dann sind wir mit dem Tram zu meinem Halbbruder gefahren. Wir hatten kurz vorher telefoniert – war eine spontane Sache.
Nach der Wohnungsbesichtigung (ja, ich hatte die Wohnung noch nie gesehen) hat mein Halbbruder uns dann zum Auto gefahren. Ich habe ihm dann noch gezeigt, wo ich im Kanton Aargau (also knapp 50 Minuten von Basel weg) als Kind gewohnt habe. Es war eine wunderbare Fahrt über Land. Das Wetter war märchenhaft und wir haben uns wirklich Zeit genommen. Irgendwie wurde ich etwas melancholisch so „auf den Spuren meiner Kindheit“.
Zu hause waren wir um halb neun. Wir verabschiedeten uns und er meinte „bis später“. Ok – allerdings ist er dann nicht mehr gekommen.
Fazit: es war ein tolles Wochenende und wenn ich 20 Jahre jünger wäre, dann wär die Nacht im Hotel wohl etwas anders verlaufen…
Meine Lieben, eben habe ich gesehen, das mein letzter Post vom 19. September ist… 3 Wochen schon seit mit Bruderherz Funkstille herrscht. Mama leidet extrem darunter und es ist nicht einfach sie aufzumuntern. Es ist also schon hart, wenn der eigene Sohn solche Massnahmen ergreift – vorallem wenn gar nichts konkretes vorgefallen ist. Sohnemann war bei Bruderherz zum essen eingeladen. Töchterchen wollte er nicht gleichzeitig dabei haben. Ich weiss schon weshalb: Töchterchen hätte ihm die Meinung gesagt, und zwar richtig ohne Angst auf Verluste. Na ja, wie schon gesagt, das Leben geht weiter…
… und zwar mit einer ganzen Woche zuhause im Bett. Seit Sonntag abend bin ich zombiemässig unterwegs. Schnupfen, Husten, Fieber. Ich war die ganze Woche nicht arbeiten. Am Mittwoch dann zum Arzt da ich für meinen Arbeitgeber ein Arztzeugnis brauche. Er hat mir Antibiotika verschrieben…. hatte also recht, nicht arbeiten zu gehen. Vom Husten habe ich regelrecht Muskelkather und 2 schön grosse Fieberblatern zieren meine Lippen – es ist super !
Aber immerhin ist jetzt Wochenende, und das verbringe ich in Basel. Mit wem und wie’s war… das erzähl ich beim nächsten Mal 😉
Und schon ist die Fasnacht wieder vorbei… aber wie man unter Fasnächtlern so sagt : Nach der Fasnacht ist vor der Fasnacht !
Wir hatten 3 wunderbare Tage. Es war seit Jahren wieder mal eine „richtige“ Fasnacht: kalt, aber trocken ! Nur eines hat mich traurig gestimmt: Als meine Mama sagte: „Wenn ich mal nicht mehr da bin, musst Du nicht traurig sein – denn ich werde immer da sein! „ Warum sie mir das gesagt hat, weiss ich eigentlich nicht wirklich, jedenfalls hat es mir in diesem Moment (und auch jetzt, wenn ich das schreibe) die Tränen in die Augen getrieben. Ich darf gar nicht daran denken, wie das mal sein wird, wenn sie nicht mehr da ist….
Aber jetzt genug davon ! Hier ein paar Eindrücke … und wer mehr über die Basler Fasnacht erfahren will, kann das HIER tun (runter bis zu „Fasnacht“ scrollen).
Morgen ist es soweit: wir fahren zu meiner Cousine nach Basel und werden die „drey scheenste Dääg“ , sprich „die Fasnacht“ dort wieder mal voll und ganz erleben. Ich freu mich total !
Hier noch ein Video was die Basler Fasnacht ist. Gut auf Baseldeutsch erklärt – mit deutschen Untertiteln 😉
… 3 Tage an die Fasnacht kann, hole ich mir halt – zumindest kulinarisch – ein bisschen Fasnacht nach Hause.
Heute morgen um 4h war Morgestraich und leider haben meine Kinder dieses Jahr keine Ferien und wir können nur am Mittwoch Nachmittag hinfahren. Wenigstens das.
Inzischen habe ich heute den ganzen Morgen Tele Basel gschaut (gehört), wärenddem ich Basler Mehlsuppe, eine Zwiebelwähe und Faschtewaie gemacht habe:
Nun wünsche ich allen eine gute Woche und ich werde sicher noch ein paar Fotos vom Mittwoch-Cortège posten 😉