Tag-Archiv | Gottesdienst

Ostern

Nun ist schon Ostermontag und morgen fängt der Altag wieder an.

Ich hoffe, Ihr hattet schöne Feiertage. Ich war am Karfreitag bei den Anglikanern zum Gottesdienst um 11h und – nachdem die Messe praktisch ausschliesslich auf Englisch war, hatte ich grosse Lust, mir wieder einmal Jesus Christ Superstar anzusehen. Ich kenne une liebe diesen Film seit Jahren und habe ihn mal aufgenommen.

Als der Film fertig war, schaltete sich das laufende Programm ein. Ich war auf Österreich III und es fing gerade die Karfreitagsprozession (der Kreuzgang) im Kolosseum in Rom an. Ich hatte es noch nie gesehen und blieb hängen. Es war ausgesprochen packend und ich habe die ganzen 2 Studen gebannt alles mitverfolgt. Es war – für mich – sehr ergreifend und tiefgehend. Wow !

Am Karsamstag habe ich Wäsche gemacht (ja, mein Waschtag ist am Samstag), war einkaufen und bereitete Brot, Zopf, Zitronencake und Apéro-Snacks für Sonntag vor.

Sonntag wurde dann der Zopf noch gebacken, Käse und Salami geschnitten, Tomaten-Mozzarella Sticks gemacht. Zusammen mit Chips und hartgekochten Eiern wurde dann alles um 16h in unserer Kirche (respektive im Raum daneben) für den Apéro nach dem Ostergottesdienst um 17h angerichtet.

Es war ein sehr schöner Gottesdienst und mein Apéro hatte grossen Erfolg 🙂

Ich habe die Gelegenheit genutz, um für unser nächstes Konzert Werbung zu machen 😛 Man sieht den Flyer rechts unten auf dem Bild des Apéro-Tischs.

Zuhause war ich gegen 21h und Mama kam noch mit auf einen Kaffee.

Heute morgen bin ich gegen halb neun erwacht und war froh, nicht arbeiten gehen zu müssen 😀

Kurz vor Mittag habe ich mir dann den Film Habemus Papam auf Empfehlung eines Arbeitskollegen angeschaut. Hier noch der Trailer. Ein guter Film der beschaulich macht, wie es im Konklave zu und her geht und was für eine grosse Last und Verantwortung auf dem Papst liegt.

Voilà, das wäre die Zusammenfassung meines Osterwochenendes gewesen 🙂

Nun bleibt mir nur noch eins zu sagen :

FROHE OSTERN

Religionsunterricht

Wie ich ja hier auch schon berichtet habe, bin ich christkatholisch (altkatholisch in D und A).

Töchterchen hatte ihre Konfirmation im Juni 2015 und ist somit fertig. Sohnemann allerdings hat noch Religionsunterricht. 1 x pro Monat findet dieser statt und dauert 2 Stunden.

Normalerweise wir der Unterricht im Gemeindesaal der Kirche gemacht. Da aber durch Bauarbeiten irgend ein Rohr beschädigt wurde, ist der Saal momentan unbenutzbar, da er unter Wasser stand und immer noch am trocknen ist. Somit findet der Religionsunterricht heute bei mir im Wohnzimmer statt. Gut, dass es „nur“ 3 Kinder sind – das wär sonst etwas eng geworden 🙂

Momentan bin ich also in meinem Zimmer und nebenan in der Stube wird der Unterricht gegeben.

Ich kenne viele Leute, die finden, dass man Kinder nicht dazu zwingen sollte. In der heutigen Zeit hat ja Religion nicht mehr so einen hohen Stellenwert wie früher. Man traut sich heute ja kaum zu sagen, dass man gläubig und aktiv in der Kirche ist… .

Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man – wenn man Christ (oder auch Moslem, oder Jude, oder Buddhist, oder was auch immer) ist – seinen Kindern dies auf den Weg mitgeben sollte. Wenn man nicht weiss, um was es geht, wie soll man dann wissen, ob man glaubt (glauben will) oder nicht? Man kann doch nicht etwas gut oder schlecht finden, wenn man es nicht kennt? Das ist wie mit dem Essen. Meine Kinder müssen alles probieren. Entscheiden dürfen sie dann selbst, ob sie es mögen oder nicht. Und wenn sie es nicht mögen, zwing ich sie auch nicht, es zu essen !

Und so seh ich das auch mit der Religion. Ich habe Töchternchen (und Sohnemann) immer gesagt: wenn du die Konfirmation gemacht hast, kannst du selbst entscheiden, ob und/oder wie oft du in eine Messe gehst. Und das ist heute auch so. Sie kommt nicht immer mit (wir haben 1 Messe pro Monat, denn wir sind zu wenig Gemeindemitglieder, alsdass wir jeden Sonntag einen Gottesdienst abhalten könnten) – aber zum Beispiel an Ostern, Weihnachten oder dem jährlichen Kirchentag kommt sie mit.

Auch wenn Sohnemann jedesmal findet, der Unterricht sei doof, sitzt er jetzt nebenan mit den anderen 2 Kindern und hört gespannt den Geschichten der Religionslehrerin zu….

„Es hat nicht sollen sein…“

… hab ich Pierre geschrieben.

Ja, heute hätten wir uns eigentlich gesehen. Aber er musste (laut seiner Mutter) kurzerhand einspringen und einen Chor dirigieren.

Tja… war irgendwie enttäuscht und gleichzeitig habe ich mir beim hinfahren gesagt „er ist vielleicht gar nicht da“… mein Bauchgefühl war nicht falsch!

Aber seine Mutter war da und irgendwie ganz angetan von mir. Sie macht mir Komplimente für meinen Speach (ja, ich habe in der Kirche eine kurze Ansprache gehalten – vor ca 60 Leuten), und auch für meine Strickjacke 🙂 . Und dann wollte sie wissen wie’s denn so gehe und sie werde Pierre sagen, dass eine Freundin von ihm da gewesen sei… !? Sie hat mich dann auch noch eingeladen, am 3. Januar in den Gottesdienst zu kommen – dann sei  Pierre nämlich da. Und so weit sei es ja nicht. Ich solle doch öfters kommen. Und sie würde mich auch vom Bahnhof abholen, falls ich mit dem Zug komme… Hä? Irgendwie hab ich nicht ganz geschnallt, wieso sie so darauf beharrte, dass ich komme… !?

Ich weiss nicht, ob ich dann gehen soll? Es wär irgendwie etwas auffällig – denke ich.

Na ja, ist ja erst in 2 Monaten… kann’s mir ja noch überlegen.

Jedenfalls bin ich todmüde und werd mich jetzt auf dem Sofa mit irgen deinem Film ablenken…