Mögest du immer einen Blick haben für die Sonne,
die durch dein Fenster fällt;
und nicht für den Staub, der auf ihnen liegt.
(aus Irland)

Das heisst ja eigentlich nichts anderes, als positiv denken. Aber manchmal scheint die Sonne eben nicht, und dann ist es schwierig, den Staub nicht zu sehen… obwohl das oft DIE Gelegenheit ist, zu putzen…
Denn wenn’s draussen nass, grau und kalt ist – was gibt’s besseres, als die Zeit dafür zu nutzen, endlich wieder mal „klar Schiff“ zu machen. Ausmisten, sich von Dingen (die einem mehr Leid als Freude bringen [sprich: irgendwelche Liebesbeweise aus alten Tagen]) trennen.
Abschliessen mit der Vergangenheit – den Staub aus vergangenen Tagen wegwischen !
Natürlich können solch graue Tage genau das Gegenteil bewirken: man ist schlapp und hat zu gar nichts Lust. Man ist traurig, erinnert sich an gewisse Sachen oder Situationen, versteht’s nicht, grübelt nach und wird dadurch deprimiert… und der Staub bleibt liegen.
Man sollte aber versuchen, aus jeder Situation das beste zu machen und das Positive raus zu holen. Das ist nicht immer einfach, aber – denke ich – notwendig, um voran zu kommen.
Ich habe, als mein Ex damals ausgezogen ist, die ganze Wohnung umgestellt und neu eingerichtet. Ich MUSSTE das tun (und ich bin da sicher nicht die einzige). Zu viele Erinnerungen steckten in all den Sachen und es war fast unaushaltbar. Heute stehen in meiner Wohnung nur noch drei Dinge von damals und ich fühle mich wohl. Und ich habe dieses „sauber machen“ auch nicht in einem Tag geschafft. Es brauchte 1.5 Jahre dazu…
Und jetzt?
Nachdem ich bei mir alles geändert und „gesäubert“ hatte, fühlte ich mich frei.
Fühlte ich mich stark.
Fühlte ich mich bereit für Neues.
Es liess auch nicht lange auf sich warten und heute bin ich wieder glücklich. Der Staub der Vergangenheit ist verweht… es gibt zwar noch ein oder zwei Spinnweben in einer Ecke… aber die stören mich nicht weiters.
Ich wünsche Euch allen die Kraft und den Mut die Sonne und nicht den Staub zu sehen !