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Believe

Einen Monat muss ich warten. Das wird lang…

Ich verstehe nicht, wieso gewisse Menschen sich selbst kasteien, sich selbst Steine in den Weg legen, sich selbst unglücklich machen…

Ich habe das früher auch gemacht. Doch ich habe gelernt, dass ich ein bisschen egoistisch sein muss, damit ich nicht ganz untergehe. Ich habe mich zwar nicht selbst aus der Lage befreit – denn schlussendlich hat mein Ex-Mann mich ja verlassen. Zu diesem Zeitpunkt war ich ziemlich verletzt, doch heute bin ich ihm dankbar, dass er damals gegangen ist: es geht mir VIEL besser ohne ihn und ich habe mich in den letzten Jahren regelrecht befreit und mich auf mich (und natürlich meine Kinder) konzentriert.

Aber eine solche Befreiung braucht Mut, braucht Kraft, braucht Willen. Ich hoffe, er findet ihn eines Tages, denn glücklich ist er mit der aktuellen Lage sicherlich nicht…

Ein paar Worte…

„Hey.. Ich schreibe Dir diese Worte, wissend, dass ich sie Dir nie schicken werde. Feige? Vielleicht. Verängstigt? Geradezu.500_F_25324273_gxs7hlSwbjbHVupDqvpvBv0JxtfrGiQm
Nun gut. Ich bin verloren. Ich weiss nicht mehr, was ich denken soll. Vielleicht geht es vorbei. Ich weiss, dass ich misstrauisch sein muss, aber ich brauche Liebe. Süsse Worte lesen, eine überraschende Message erhalten. Ich muss spüren, dass man mich liebt. Bin schön und wichtig. Also…. ich weiss nicht. Ich weiss nichts. Mann ich bin verloren. Immer. Am schlimmsten ist es nachts. Weil ich dann allein bin, niemand ist da. Am Tag kann ich versuchen zu vergessen, aber nachts schaff` ich es  nicht. Es ist stärker als ich.
Also. Wo auch immer Du bist, schick mir ein Zeichen, eine Message, irgendwas. Sag mir, das Du mich wirklich liebst, dass du mich genau so brauchst wie ich dich, sag mir, dass wir unsere verdammt schöne Geschichte haben werden und verwandle meine Träume in Realität.
Zeige Dich. Kämpfe für mich. Empfinde für mich. Liebe mich. Beweise es mir. Ich habe nicht die Kraft, es zu tun. Und doch schreibe ich Dir immer noch, als wenn der Mut oder die Dummheit Dir diese Zeilen schicken würde.
Pass auf Dich auf. Und auf mich. Wenn Du da bist.“

 

Französischer Text, den ich gefunden und übersetzt habe und der irgendwie zu meiner momentanen Stimmung passt….

Melancholisch

341Meine Gedanken stimmen mich traurig, denn meine Hoffnung wird immer wieder belebt, und ich kann mich einfach nicht von der Sehnsucht nach Dir lösen.

Wie soll es weiter gehen? Träume sind da, um gelebt zu werden und nicht umgekehrt! Doch Mitleid und Moral hindern Dich daran, Stärke zu zeigen und eine Entscheidung zu treffen.

Du weisst, was Du eigentlich willst, aber Du hast nicht den Mut und die Kraft diesen Schritt zu tun. Auch wenn ich es verstehen kann, stimmt es mich melancholisch.

Mein Glaube und meine Gebete stärken mich, und doch gibt es Momente der Schwäche – so wie jetzt.

Ich glaube daran und bin überzeugt, dass alles so kommen wird wie es kommen muss. Und doch ist es manchmal sehr schwer einfach nur dazusitzen, nichts tun zu können, ausser warten…

Der richige Blick

Mögest du immer einen Blick haben für die Sonne,
die durch dein Fenster fällt;
und nicht für den Staub, der auf ihnen liegt.

(aus Irland)

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Das heisst ja eigentlich nichts anderes, als positiv denken. Aber manchmal scheint die Sonne eben nicht, und dann ist es schwierig, den Staub nicht zu sehen… obwohl das oft DIE Gelegenheit ist, zu putzen…

Denn wenn’s draussen nass, grau und kalt ist – was gibt’s besseres, als die Zeit dafür zu nutzen, endlich wieder mal „klar Schiff“ zu machen. Ausmisten, sich von Dingen (die einem mehr Leid als Freude bringen [sprich: irgendwelche Liebesbeweise aus alten Tagen]) trennen.

Abschliessen mit der Vergangenheit – den Staub aus vergangenen Tagen wegwischen !1339234463829

Natürlich können solch graue Tage genau das Gegenteil bewirken: man ist schlapp und hat zu gar nichts Lust. Man ist traurig, erinnert sich an gewisse Sachen oder Situationen, versteht’s nicht, grübelt nach und wird dadurch deprimiert… und der Staub bleibt liegen.

Man sollte aber versuchen, aus jeder Situation das beste zu machen und das Positive raus zu holen. Das ist nicht immer einfach, aber – denke ich – notwendig, um voran zu kommen.

Ich habe, als mein Ex damals ausgezogen ist, die ganze Wohnung umgestellt und neu eingerichtet. Ich MUSSTE das tun (und ich bin da sicher nicht die einzige). Zu viele Erinnerungen steckten in all den Sachen und es war fast unaushaltbar. Heute stehen in meiner Wohnung nur noch drei Dinge von damals und ich fühle mich wohl. Und ich habe dieses „sauber machen“ auch nicht in einem Tag geschafft. Es brauchte 1.5 Jahre dazu…

Und jetzt?

Nachdem ich bei mir alles geändert und „gesäubert“ hatte, fühlte ich mich frei.

Fühlte ich mich stark.

Fühlte ich mich bereit für Neues.

sonne-gluechlich copieEs liess auch nicht lange auf sich warten und heute bin ich wieder glücklich. Der Staub der Vergangenheit ist verweht… es gibt zwar noch ein oder zwei Spinnweben in einer Ecke… aber die stören mich nicht weiters.

Ich wünsche Euch allen die Kraft und den Mut die Sonne und nicht den Staub zu sehen !