Tag-Archiv | Religion

Religionsunterricht

Wie ich ja hier auch schon berichtet habe, bin ich christkatholisch (altkatholisch in D und A).

Töchterchen hatte ihre Konfirmation im Juni 2015 und ist somit fertig. Sohnemann allerdings hat noch Religionsunterricht. 1 x pro Monat findet dieser statt und dauert 2 Stunden.

Normalerweise wir der Unterricht im Gemeindesaal der Kirche gemacht. Da aber durch Bauarbeiten irgend ein Rohr beschädigt wurde, ist der Saal momentan unbenutzbar, da er unter Wasser stand und immer noch am trocknen ist. Somit findet der Religionsunterricht heute bei mir im Wohnzimmer statt. Gut, dass es „nur“ 3 Kinder sind – das wär sonst etwas eng geworden 🙂

Momentan bin ich also in meinem Zimmer und nebenan in der Stube wird der Unterricht gegeben.

Ich kenne viele Leute, die finden, dass man Kinder nicht dazu zwingen sollte. In der heutigen Zeit hat ja Religion nicht mehr so einen hohen Stellenwert wie früher. Man traut sich heute ja kaum zu sagen, dass man gläubig und aktiv in der Kirche ist… .

Jedenfalls bin ich der Meinung, dass man – wenn man Christ (oder auch Moslem, oder Jude, oder Buddhist, oder was auch immer) ist – seinen Kindern dies auf den Weg mitgeben sollte. Wenn man nicht weiss, um was es geht, wie soll man dann wissen, ob man glaubt (glauben will) oder nicht? Man kann doch nicht etwas gut oder schlecht finden, wenn man es nicht kennt? Das ist wie mit dem Essen. Meine Kinder müssen alles probieren. Entscheiden dürfen sie dann selbst, ob sie es mögen oder nicht. Und wenn sie es nicht mögen, zwing ich sie auch nicht, es zu essen !

Und so seh ich das auch mit der Religion. Ich habe Töchternchen (und Sohnemann) immer gesagt: wenn du die Konfirmation gemacht hast, kannst du selbst entscheiden, ob und/oder wie oft du in eine Messe gehst. Und das ist heute auch so. Sie kommt nicht immer mit (wir haben 1 Messe pro Monat, denn wir sind zu wenig Gemeindemitglieder, alsdass wir jeden Sonntag einen Gottesdienst abhalten könnten) – aber zum Beispiel an Ostern, Weihnachten oder dem jährlichen Kirchentag kommt sie mit.

Auch wenn Sohnemann jedesmal findet, der Unterricht sei doof, sitzt er jetzt nebenan mit den anderen 2 Kindern und hört gespannt den Geschichten der Religionslehrerin zu….

Taizé Gebete

Heute morgen war ich beim Taizé Gebet.

Das gibt’s bei uns hier einmal pro Woche, jeweils am Mittwoch morgen um 9h. Normalerweise kann ich da nicht hingehen, weil ich eine zwei-jährige hüte. Doch heute ist sie ausnahmsweise nicht gekommen. Also habe ich spontan entschieden, hinzugehen. Es hat mir gut getan.

Diese Taizé Gebete dauern jeweils 1/2 Stunde. Besinnung – ja fast eine Art Meditation. Kurze Gebete, Fürbitten, eine Lesung und singen.

Es hilft mir, in mich zu gehen, ruhig zu werden und gleichzeitig Energie zu tanken. Die Taizé-Lieder sind wunderschön (siehe z.B. hier). Heute morgen haben wir unter anderem DAS gesungen. Wenn man das immer wiederholt, kommt man (ich zumindest) in eine Art Trance  (Meditation). Es ist einfach unbeschreiblich, dieses Gefühl. Und wie die Taizé Gemeinde auf ihrer Internet schreibt:

Mit Gesängen beten ist eine wesentliche Form der Suche nach Gott. Kurze, stets wiederholte Gesänge schaffen eine Atmosphäre, in der man gesammelt beten kann. Der oftmals wiederholte, aus wenigen Wörtern bestehende und schnell erfaßte Grundgedanke prägt sich allmählich tief ein. Meditatives Singen ohne jede Ablenkung macht bereit, auf Gott zu hören. Alle können im gemeinsamen Gebet in solche Gesänge einstimmen und zusammen ohne engeren zeitlichen Rahmen der Erwartung Gottes Raum geben.
Wo es Vertrauen auf Gott zu wecken gilt, sind Stimmen von Menschen, die sich im Gesang vereinen, unersetzlich. Ihre Schönheit läßt – wie die Christen in der Ostkirche sagen – etwas von der „Freude des Himmels auf der Erde“ spüren. Inneres Leben kann sich entfalten.
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Karfreitag

Der Karfreitag ist im Zusammenhang mit Ostern für die Christen einer der höchsten Feiertage. An ihm gedenkt die Kirche des Todes Jesu Christi in Erwartung seiner Auferstehung. Nach ihrem Glauben litt und starb Jesus als „Gottesknecht“ und nahm im Kreuzestod freiwillig die Erbsünde und Schuld aller Menschen auf sich. Durch Tod und Auferstehung Jesu wird allen Menschen erst Sündenvergebung und damit Errettung aus dem Tod und ewiges Leben zuteil. Gleichzeitig betont die katholische Theologie zunehmend die Konsequenz seiner Gottessohnschaft, deren Botschaft von der Zuwendung des Schöpfergottes zu den Menschen nicht an Gewalt und Tod ihre Grenzen findet.

Das Karfreitagsgeschehen ist nicht isoliert zu betrachten, sondern steht in einer Reihe mit Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Nicht das Opfer Jesu soll damit allein das Große sein, sondern der Sieg über Hölle, Tod und Grab.

(Quelle: Wikipedia)

karfreitag.gif

PS: Bilder hochladen geht wieder – wie Ihr seht 😉