Tag-Archiv | träumen

Traum v/Realität

Bitter ist das erwachen nach den schönen Stunden
Zurück katapultiert in die Realität des Lebens
Hinterlassen Gedanken daran auch Wunden
Eine emotionale Erinnerung des Bebens

Kann’s kaum erwarten, dich wieder zu seh’n
Mich hinzugeben bis zur Extase
Es werden wohl ein paar Wochen vergeh’n
Bis wir wieder sind in dieser Oase

Bis dahin werd ich meine Gedanken kontrollieren
Nicht zu viel denken, hoffen und träumen
Mich bestmöglichst auf das altägliche Leben konzentrieren
Um nicht irgendwelche Zeichen zu versäumen.

Denn was wir haben ist nur eine Affäre
das ist mir bewusst und akzeptiere ich voll und ganz
Eine wunderbare Traumwelt, eine Sphäre
Doch sollte ich ziehen eine Bilanz?

Nein! Zur Zeit will ich es einfach geniessen
Meiner Fantasie freien Lauf lassen
Ich lasse es einfach fliessen
bis wir es eines Tages dabei belassen…

Zusammen im Chalet…

Letzten Donnerstag, 30.11.23, habe ich Pierre folgende kurze Nachricht geschickt :

boelleli 🐘: Eine ganze Woche… wann das?… kann mich nicht erinnern…
wär schön… wann in echt…?
Ich würde alles darum geben, dich täglich zu küssen und so…
Pierre : …na ja halt in den Gedanken, eine Woche in einem warmen Chalet…
boelleli 🐘: Ich würde so gern eine ganze Woche mit dir verbringen… und in einem Chalet noch um so mehr… nur du und ich
Pierre : …ja, das wär schön… und weil‘s noch nicht sein kann, träume ich davon…. ohne Druck, nur du und ich… 😉
boelleli 🐘: Noch nicht heisst in diesem Fall also nicht nie… wenn dieser Tag kommt, dann geht mein langjähriger Traum in Erfüllung… hoffentlich geht’s nicht mehr zu lang…

Klappt das mit em.13. … 🙏🏻…. ?

Darauf meinte er dann, dass es ab 14h möglich sein sollte und er mir aber noch Bescheid gebe. Und dann wurde die Konversation in eine andere – hier zensierte – Richtung geleitet, bis plötzlich keine Antwort mehr kam. Nach 15 Minuten Funkstille schrieb ich ihm dann :

… und jetzt bist du wohl eingeschlafen…
Ja, macht nichts… ist kein Problem.
Ich wünsche dir eine gute Nacht… und ich träume noch ein wenig von dir… und vielleicht schickst du mir ja morgen wenn du aufstehst kurz eine Nachricht 💕
Je t’aime

Es kam aber nichts und gestern abend schickte ich ihm eine kurze Nachricht bevor ich zu Bett ging “ Ich geh‘ jetzt zu Bett und stell mir vor, du bist hier und ich kuschle mit dir… „. Als ich heute morgen erwachte, hatte er um halb eins Uhr morgens geschrieben „… uuuuuh…More, I need sweet satisfaction…“

[04:03, 05.12.2023] boelleli 🐘: … und ich erst… wenn ich könnte, würde ich dich jetzt sanft wecken…. 👄
[05:31, 05.12.2023] boelleli 🐘: Guten Morge…
[11:06, 05.12.2023] Pierre: …ohne Sorgen? Doch mit aber nur gesundheitliche… ich mach eine Bettpause… geniesse die Sonne…
[11:20, 05.12.2023] boelleli 🐘: Ja nein, was denn ? Bettpause ? Wie geht die… 😋 ? Musst du da allein bleiben, oder darf ich auch kommen ?
[12:21, 05.12.2023] boelleli 🐘: Also ich kann ganz gut pflegen… wenn du willst, mache ich das sehr gern, damit du schnell wieder gesund wirst 💕🙌🏻😏

Mal sehen, wann und ob etwas zurück kommt…

Valentinstag

Ein Augenblick – ein Liebesblick

Liebe ist ein Blick,
merke ich, als du mich ansiehst,
mich streifst mit einem liebevollen Blick
nur ein Augenblick, der Blick, dann… vorbei!

Liebe ist ein Blick,
merke ich, als du mich ansiehst,
dein begehrender Blick auf meine Haut trifft
nur ein Augenblick, der Blick, dann… vorbei!

Liebe ist ein Blick,
merke ich, als du mich ansiehst,
Sehnsucht, Besorgtheit, Verlangen, Fürsorge – alles gemischt
nur ein Augenblick, der Blick, dann…vorbei!

Im Augenblick ein Liebesblick und eine Frage bleibt:
Bleibt die Liebe länger als der Liebes-Augen-Blick?

Leere

Mein Herz ist leer,
ich liebe dich
nicht mehr.
Erfülle mich!
Ich rufe bitterlich
nach dir.

Im Traume zeig
dich mir
und neig
dich zu mir her!

Erfülle mich
mit dir
auf ewiglich!

Ich trag’s nicht mehr, –
ich liebe dich
zu sehr.

Ein Valentinsgedicht von Christian Morgenstern 1871 – 1914

Beim Erwachen

Tiefer ins Morgenrot versinken die Sterne alle
Fern nur aus Träumen dämmert dein Bild noch vorüber,
Und weinender tauch‘ ich aus seliger Flut. –
Aber im Herzen tief bewahr‘ ich die lieben Züge,
Trage sie schweigend durch des Tages Gewühle
Bis wieder zur stillen träumenden Nacht.

Ein Valentinsgedicht von Joseph von Eichendorff 1788 – 1857

Mein Herz steht leer

Der graue Tag
Legt seine Wolken an meine Brust,
Mein Herz steht leer.
Mein Herz ist dunkel und wolkenschwer,
Ich habe so lange nicht mehr geküsst,
Ich küsse so gerne.
Lippen und Seele warten auf dich,
Du Herz der Ferne.

Max Dauthendey 1867 – 1918

Dicke Mädchen

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Wer kenn schon
die Not eines überaus dicken Mädchens?

Man sagt:
nun ja – doch sie hatte ein gutes Herz

Stets braucht die Gesellschaft
dicke Mädchen mit guten Herzen
in Heimen, Spitälern, Kantinen
in Fabriken, Geschäften, Büros

Doch manchmal
möchten auch ihre Herzen
verrückt und geliebt
statt immer nur gut sein

Dann träumen sie liebe
in wetterleuchtenden Farben
liebkosen den einsamen Körper
abends im traurigen Bett
mit den fühlsamen Händen
des zärtlich erdachten Freunds

Später verschliessen sie
solche Träume tief in ihre Enttäuschung
und versuchen so tapfer als möglich
gut und gütig zu bleiben
statt böse und bitter zu werden

Doch wer kennt schon
die heimlichen Kämpfe
der überaus dicken Mädchen
die man zur Rolle bestimmt hat
gut und selbstlos zu sein?

Ach wäre ein Gott
ach wäre ein Gott
der Fleisch wird im Fleisch
eines überaus dicken Mädchens

(im www gefunden)

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„In jedem fetten Mensch sitzt ein dünner gefangen,

der mit wilder Zeichensprache darum bittet, herausgelassen zu werden“

(Cyril Connolly)