Tag-Archiv | Wünsche

Entschädigung

Ich habe Teile von mir geteilt, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie geben würde.

Mein Herz trug die Stigmata von Liebesgaben, während ich vor Kälte zitterte, als ich unbegrenzte Wärme anbot.

Ich kultivierte die Gelassenheit in ihren Seelen, obwohl meine eigene auf dem Gipfel von Angst und Sorge stand.

Ich habe für sie die Wege der Liebe geebnet, während ich mich auf meinem eigenen verlor.

In jedem Moment opferte ich etwas Schönes und glaubte an das Versprechen, dass all das Schöne, das anderen geschenkt wurde, eines Tages zurückkehren würde.

Ich entschuldigte mich ständig bei mir selbst für die Hässlichkeit der Welt, für jedes Unglück, dem ich begegnete, und jede Entbehrung, die ich ertrug.

Ich versuchte mit aller Kraft, alles zu geben, was mir das Leben vorenthalten hatte.

Ich empfand Glück, wenn ich ihr Lächeln sah, und Stolz, wenn ich erkannte, dass ich Dinge erreicht hatte, die auch nach meinem Weggang Bestand haben würden.

Ich habe mein Herz auf dieser Erde vollständig entleert und bin über meine Fähigkeiten hinausgegangen, einfach weil ich die Bitterkeit verstand, wenn man sich von allem beraubt fühlt.

Jetzt empfinde ich Freude an neuen Erfahrungen, als ob Gott mich für lang ersehnte Wünsche entschädigt und mich nach Jahren der Prüfungen ihre Süße genießen lässt.

Unbekannt.

Original Französisch :

J’ai partagé des morceaux de moi que je n’aurais jamais imaginé donner.
Mon cœur portait les stigmates de dons d’amour, tandis que je tremblais de froid en offrant une chaleur illimitée.
J’ai cultivé la sérénité dans leurs âmes, bien que la mienne soit au sommet de la peur et de l’inquiétude.
J’ai tracé les chemins de l’amour pour eux, alors que je me perdais sur le mien.
À chaque instant, je sacrifiais quelque chose de beau, croyant en la promesse que toutes les beautés données aux autres reviendraient un jour.
Je m’excusais constamment envers moi-même pour la laideur du monde, pour chaque malheur rencontré et chaque privation endurée.
J’ai essayé de donner tout ce que la vie m’avait refusé, avec une force totale.
J’éprouvais du bonheur en voyant leurs sourires, et une fierté en réalisant que j’avais accompli des choses qui perdureraient même après mon départ.
J’ai vidé entièrement mon cœur sur cette terre, allant au-delà de mes capacités, simplement parce que je comprenais l’amertume de se sentir dépourvu de tout.
Maintenant, je ressens une joie dans des expériences inédites, comme si Dieu me compensait pour des souhaits longtemps désirés, me faisant savourer leur douceur après des années d’épreuves.

Inconnu.

Entscheide dich, glücklich zu sein!

Die meisten Menschen, wenn sie unglücklich sind, meinen, daran seien allein äußere Bedingungen oder andere Personen schuld. Das ist ein Irrtum! Einzig der Mensch selbst kann für sich die Entscheidung treffen, glücklich oder unglücklich zu sein. Wer glücklich sein will, der versuche einfach, nach diesen Regeln zu leben:

1.

Liebe dich selbst.

Lerne dich selber anzunehmen und zu mögen, wie du bist, mit deinen Stärken und Schwächen. Mache dir bewußt, daß du einzigartig bist auf dieser Welt und unendlich kostbar. Nimm dir ausreichend Raum und Zeit für dich, gehe liebevoll mit dir um, und tu dir Gutes. Spüre deinen Körper, höre darauf, was er dir sagen möchte, und sei aufmerksam für die Bedürfnisse, die er dir signalisiert.

2.

Sei gelassen.

Betrachte deine Ziele und Wünsche, deine Sorgen und Ärgernisse nicht mit übertriebenem Ernst und nimm dich selber nicht zu wichtig. Lerne über dich und deine Fehler zu lachen,antstatt überehrgeizig und verkrampft zu sein. „Wer sich nicht selbst zum besten haben kann, der ist bestimmt nicht einer von den besten!“, sagt Goethe.

3.

Sei dankbar.

Empfinde deine Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens, für die täglich neu aufgehende Sonne, für die Farbenpracht des Herbstes, für jede Stunde ohne Schmerzen, dafür, daß du Luft zum Atmen hast und Menschen, die gut zu dir sind. Dankbarkeit ist die schönste Form des Glücks. Zeige anderen Menschen deine Dankbarkeit, und teile dein Glück mit ihnen.

4.

Gehe mit dir in die Stille.

Jeden Tag ein paar Minuten in der Stille zu sein hilft dir, zu deiner inneren Mitte zu finden. Es hilft dir, gelassener zu werden, Unvermeidliches annehmen zu können, wie es ist, und mit Problemen leichter umgehen zu können. Es hilft dir, Antworten auf Fragen zu finden und Zufriedenheit mit dir selber zu fühlen.

5.

Atme richtig.

Die richtige Atmung ist das Fundament für ein glückliches Leben. Atme tief, spüre, wie sich dein Bauch dabei vorwölbt, behalte die Luft ein Weilchen in dir, und atme ganz langsam wieder aus. Gewöhne dir diese Atmung an, und du wirst staunen, wie wohl sie auch deinem seelischen Befinden tut.

6.

Lebe den Augenblick.

Konzentriere dich ganz auf das, was du gerade tust, ganz gleich, was es auch immer ist. Genieße das Jetzt als etwas Unwiederholbares. Wenn deine Gedanken abwandern, hole sie immer wieder in den Augenblick zurück. So erlebst du dein Gegenwärtigsein in seiner ganzen Tiefe.

7.

Erlebe die Welt mit wachen Sinnen.

Nimm alles, was dich umgibt, mit neugierigem Blick wahr. Schau die Dinge, mit denen du täglich umgehst, mit staunenden Augen an, so als sähest du sie zum ersten Mal. Du wirst überrascht sein, was du dabei alles entdeckst, und welche Freude dir daraus erwächst. Nimm kein Ding, keinen Handgriff, keinen Weg als selbstverständlich hin, sondern suche immer wieder das noch Unbekannte, Spannende darin. Dann wird dein Leben, und sei es noch so eintönig, wahrhaft reich.

So ist Glücklichsein möglich!

Das habe ich bei vielen schwerkranken und notleidenden – und trotzdem glücklichen – Menschen bestätigt gefunden.

© Eberhard E. Küttner 3.10.2005