Eigentlich bekomme ich immer am 21. meinen Lohn von meiner 15%-Stelle. Doch gestern war nichts da. Ich dachte, dass es bis abends dann schon auf dem Konto ist – doch dem war nicht so.

Also habe ich der zuständigen Person eine WhatsApp Nachricht geschickt und nachgefragt. Sie meinte, dass es am 24. komme… na toll ! Mein Konto zeigt einen Saldo von 0.28 CHF an… ich hab nichts mehr und mein Kühlschrank ist praktisch leer. Das habe ich ihr natürlich nicht gesagt, aber ich habe sie gebeten, ob es möglich wäre, dass das Geld ab Februar wieder am 21. da sein kann. Sie meinte, sie werde es so einrichten (hoffentlich !)

Wenn ich keine Kinder hätte, wär mir das ja irgendwie noch wurst. Ich meine, ich würde mich halt dann die 4 Tage bis am 24. von Reis, 2 Tomaten und etwas Brot ernähren. Aber das kann ich irgendwie nicht verantworten.

Also habe ich meinem Papa geschrieben und gefragt, ob er mir bis Freitag etwas leihen könnte (allerdings nach langem hin und her überlegen – ich mach das wirklich nicht gern. Und jetzt – den Umständen entsprechend – schon gar nicht !). Er hat mir sofort geantwortet, dass er mir etwas überwiesen habe und ich es ihm nicht zurück zahlen müsse.

Wenigstens kann ich jetzt etwas einkaufen und hoffen, dass am Freitag dann der Lohn wirklich auf dem Konto ist.

Ich finde es erschreckend, dass in einem Land wie der Schweiz solche Umstände herrschen. Ich bin auf FB in einer Gruppe „Verein zur Hilfe für CH-Familien am Existenzminimum“ . Ich habe da noch nie um etwas gebeten, aber ich finde es haarsträubend was ich da manchmal lese. Die „Working poor“ in der Schweiz sind zahlreich, doch leider will das niemand sehen und vorallem „darf man doch das Bild der reichen Schweiz nicht verunstalten“…