Infiltration


Ich hatte ja Mitte Dezember davon erzählt, und ich habe am 22. Dezember die Infiltration bekommen – und wie soll ich sagen … ich lebe wieder!

Es war ein kurzer Eingriff. Erst wurde mir ein Zugang „für alle Fälle“ gelegt – in der rechten Armbeuge. Eine Première, denn normalerweise macht man mir das auf dem Handrücken, weil ich tiefliegende Rollvenen habe. Doch die Schwester meinte, sie fände nichts. Ob ich denn genug getrunken hätte (also Wasser, versteht sich 😀 ). Ich hab’s nicht so mit Wasser trinken, als Kaffee-Junki verständlich, oder?) Nun gut, sie meinte, sie sei nicht viel besser und fand schlussendlich eine kleine Vene, welche sie problemlos „anpieksen“ konnte.

Der Arzt erklärte mir dann, dass er erst eine Spritze zur lokalen Betäubung macht, dann ein Kontrastmittel spritzt und schlussendlich das Medikament gezielt injizieren wird. Ich soll mich bitte auf den Bauch legen. Gut. Die Arme verschränkt unter dem Kopfkissen (so schlafe ich normalerweise), meinte er – nachdem er mir den unteren Rücken vollgekritzelt hat, um auch an der richtigen Stelle zu stechen – es piekse jetzt kurz. Das war absolut aushaltbar. Und dann ? Dann spürte ich nichts mehr.

Alles in allem eine Sache von 10 Minuten. Als er mich aufforderte, mich aufzusetzen, meinte er „ist Ihnen schwindlig?) – Nein, war es mir absolut nicht. Gut, dann können Sie sich jetzt wieder anziehen. Schönen Tag und frohe Festtage !

Ich informierte Mama, dass ich in 15 Minuten maximal draussen sei und sie wartete schon auf mich, als ich aus dem Gebäude kam. Ich durfte ja nicht Auto fahren und musste mich nun 48 Stunden schonen. Ehrlich gesagt, fiel mir das ziemlich schwer. Denn – obwohl laut Statistik eine Wirkung sich normalerweise zwischen dem 3. und 7. Tag danach zeigt – ich hatte praktisch keine Schmerzen mehr nach wenigen Stunden.
Aber ich habe natürlich den ärztlichen Rat befolgt und blieb dann zumindest die ersten 24 Stunden sehr ruhig. Ich hab mich nur bewegt, um Kaffee zu machen und auf Toilette zu gehen 🙂

Seit gestern lauf ich umher, ohne dass ich mich nach 3 Minuten hinsetzen muss. Es ist so toll, wieder schmerzfrei gehen zu können. Wenn ich Glück habe – und darauf spekuliere ich ! – dann hält die Infiltration bis zu 1 Jahr an.

Ich wünsche mir für 2026, dass es schmerfrei verläuft und ich voller Tatendrang all die Dinge aufholen kann, die schmerzbedingt 2025 liegen geblieben sind. Und ich fange heute schon damit an und werde jetzt etwas Haushalt machen 😉

Symbolbild

3 Kommentare zu “Infiltration

  1. super und ganz toll. Bin so froh , dass Du das hinter Dir hast und es Dir schon viel besser geht. Schone Dich ruhig noch ein paar Tage.

    ich wunsche Dir alles Gute..

Hinterlasse eine Antwort zu Christoph Antwort abbrechen