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Immer weiter machen

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Ich habe ein Gebet wieder gefunden, dass mir schon einige Male geholfen hat :

Ewiger Gott, in Momenten der Furcht suche ich deine Stärke. Verleihe mir Mut, meine Ängste zu überwinden. Lass dein Licht die Dunkelheit vertreiben und führe mich auf den Weg der Zuversicht. Gib mir die Kraft, Herausforderungen anzugehen, wissend, dass du an meiner Seite bist. Möge dein Frieden meine Unruhe vertreiben und mich in deiner Liebe geborgen fühlen.
Amen.

Für Menschen die nicht gläubig sind, ist das vielleicht nicht relevant – aber mir gibt es immer wieder die Kraft, weiter zu machen 🙌🏻

Ruhig und still

.

Gott,
wie ruhig und still es hier ist.
Weit und breit niemand, der etwas von mir will.
In dieser Kirche muss ich keinem Rede
und Antwort stehen.
Hier kann ich durchatmen.
Hier darf ich sein, wie ich bin.
Deshalb komme ich gerne.
Deshalb fühle ich mich wohl hier.

Gott,
wenn es bei dir so ist wie hier,
so ruhig und still,
wenn du mich so lassen kannst,
wie ich bin,
wenn du mir so viel Raum gibst zum Atmen
und mich zu keiner Antwort zwingst,
dann könnte ich mich wohl fühlen bei dir.
Dann komme ich gerne –
zu dir.

Amen

Ich möchte Glauben haben

Ich möchte Glauben haben,
der über Zweifel siegt,
der Antwort weiß auf Fragen
und Halt im Leben gibt.

Ich möchte Hoffnung haben,
für mich und meine Welt,
die auch in dunklen Tagen,
die Zukunft offenhält.

Ich möchte Liebe haben,
die mir die Freiheit gibt,
zum andern Ja zu sagen,
die vorbehaltlos liebt.

Herr, du kannst alles geben,
dass Glauben in mir reift,
dass Hoffnung wächst zum Leben,
und Liebe mich ergreift.

Text und Melodie: Eberhard Borrmann 1977

Habe dieses Lied zufällig gefunden – sehr schöner Text der nachdenklich stimmt. Es sollten einfach wieder mehr Leute ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre Liebe leben !

Fürbitte

Herr, wir bitten dich, gib uns ein demütiges und sanftes Herz, das dem deinen gleicht.

Öffne unsere Herzen für die Liebe zu unseren Mitmenschen, hier in unserer Kirche und überall sonst.

Erleuchte unseren Blick mit deiner Klarheit und gib uns die Kraft, Häuser des Friedens und der Freude zu sein.

Erneuere in uns die Geduld, die Ausdauer und unser Vertrauen, damit wir Zeugen deines Wortes sein können.

Herr, wir bitten dich, erhalte in uns allen die kleine Flamme der Hoffnung und gib uns die Kraft, die Schwierigkeiten des Augenblicks in Liebe und Klugheit zu überwinden.

Herr, empfange unser Gebet und begleite uns auf den Wegen unseres Lebens.

Neuer Tag

Lieber himmlischer Vater, ein neuer Tag beginnt. Gib mir neue Kraft und Geduld. Tröste mich durch dein Wort. Erquicke mich in meiner Mattigkeit. Sei du bei mir, wenn Schmerzen kommen und ich mutlos werde. Lass mich den Tag bestehen und dankbar annehmen, was Menschen mir Gutes erweisen. Du bist mein Vater, dir vertraue ich mich an. Amen.

Nicht vom Himmel gefallen

Ich habe soeben einen interessanten Bericht über die Bibel gelesen. Einige Stellen des Textes möchte ich Euch nicht vorenthalten :

Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen, sondern von Menschen gemacht. Viele haben an diesem Werk mitgewirkt. Sie haben aufgeschrieben, was sie mit Gott erlebt haben. Sie haben schriftliche Zeugnisse aus früheren Zeiten gesammelt. Und sie haben notierte, was andere ihnen erzählt haben.

Die ältesten Textstücke sind Liedstrophen aus dem 2. Jahrtausend vor Christus. … Da hat niemand mitgeschrieben. Die Lieder wurden gesungen und an Kinder und Kindeskinder weiter gegeben. …

Die ersten Könige, etwa 1000 vor Christus, Salomo und David, boten nicht nur Gesprächsstoff, sondern sorgten auch selbst dafür, dass ihre Taten schriftlich ins rechte Licht gerückt wurden. Aber auch ihre Kritiker, die Propheten, hinterliessen mündliche und schriftliche Zeugnisse. So findet sich in unserer Bibel allerlei Widersprüchliches. … Doch erst in der Mitte des 1. Jahrtausends vor Christus hat man ernsthaft angefangen, diese Texte zu sammeln un zu ordnen.

Jesus von Nazareth las aus den heiligen Schriftrollen, aus den Bücher Mose, den Propheten und den Psalmen. Jede Synagoge hatte eine ganze Reihe davon, aber so etwas wie ein komplettes Buch gab es immer noch nicht. ….

Starke Aussprüche von Jesus, wie etwa „Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen“, gingen wie ein Lauffeuer durchs Land. … Erst 30 bis 50 Jahre später haben Markus und Lukas, Matthäus und Johannes markante Sätze, Wundergeschichten und weitere Begebenheiten aufgeschrieben.  Interessant sind die starken inhaltlichen Übereinstimmungen, aber auch die sprachlichen Unterschiede.

Je weiter sich der Glaube an Jesus Christus ausbreitete, umso mehr christliche Texte gingen durch das römische Reich. Lange blieb es umstritten, welche Evangelien und Briefe als heilige Schriften anzuerkennen seien. Erst im 4. Jahrhundert, als das Christentum die offizielle Religion des Römischen Reiches wurde, einigten man sich auf eine Liste der Schriften, die als Wort Gottes gelten. …

Menschen haben erst erzählt und dann aufgeschrieben, was sie mit Gott erlebt haben – so könnte man es kurz zusammenfassen. Deshalb hat der Spruch durchaus seine Berechtigung:

„Man soll die Bibel ernst nehmen, aber nicht wörtlich“

Also ich wusste das schon alles (mehr oder weniger), aber vorallem den obenstehende Satz „Man soll die Bibel ernst nehmen, aber nicht wörtlich“ finde ich exzellent! Genau das versuche ich oft meinen Mitmenschen, welche verbort und stur sagen „aber in der Bibel steht…“ beizubringen.

 

Ausstrahlen

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Liebe verändert nicht die Welt,

nur dich selbst.

Du kannst sie nicht greifen,

nicht abbilden.

Sie ist, weil du fühlst,

und du zeigst sie

Durch dein Handeln.

von Andreas Noga aus „Kurz & Gott“