Tag-Archiv | Glauben

Ich möchte Glauben haben

Ich möchte Glauben haben,
der über Zweifel siegt,
der Antwort weiß auf Fragen
und Halt im Leben gibt.

Ich möchte Hoffnung haben,
für mich und meine Welt,
die auch in dunklen Tagen,
die Zukunft offenhält.

Ich möchte Liebe haben,
die mir die Freiheit gibt,
zum andern Ja zu sagen,
die vorbehaltlos liebt.

Herr, du kannst alles geben,
dass Glauben in mir reift,
dass Hoffnung wächst zum Leben,
und Liebe mich ergreift.

Text und Melodie: Eberhard Borrmann 1977

Habe dieses Lied zufällig gefunden – sehr schöner Text der nachdenklich stimmt. Es sollten einfach wieder mehr Leute ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihre Liebe leben !

Glauben – zweifeln – skeptisch

Ich habe diese lesenswerte Geschichte mal irgendwo im Netz gefunden… leider weiss ich nicht mehr wo, aber ich möche sie Euch nicht vorenthalten:

***

entwicklung-des-embryos-lIm Bauch einer schwangeren Frau sind 3 Embryos. Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker. Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt? Der kleine Gläubige: Ja, klar das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, daß wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.

Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt s doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen ein Leben nach der Geburt? Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen. Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, daß es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon jetzt viel zu kurz ist. Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bißchen anders.

Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel. Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen. Der kleine Skeptiker: Mutter?!? Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte? Der kleine Gläubige: Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein. Der kleine Skeptiker: Quatsch! Von einer Mutter habe ich ja noch nie was gemerkt, also gibt es sie auch nicht.

Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt. Da fragt der kleine Zweifler: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt, wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat? Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht. Aber vielleicht bekommt er einen Klaps auf den Po, damit er die Augen aufmacht und sein Leben beginnt.

Taizé Gebete

Heute morgen war ich beim Taizé Gebet.

Das gibt’s bei uns hier einmal pro Woche, jeweils am Mittwoch morgen um 9h. Normalerweise kann ich da nicht hingehen, weil ich eine zwei-jährige hüte. Doch heute ist sie ausnahmsweise nicht gekommen. Also habe ich spontan entschieden, hinzugehen. Es hat mir gut getan.

Diese Taizé Gebete dauern jeweils 1/2 Stunde. Besinnung – ja fast eine Art Meditation. Kurze Gebete, Fürbitten, eine Lesung und singen.

Es hilft mir, in mich zu gehen, ruhig zu werden und gleichzeitig Energie zu tanken. Die Taizé-Lieder sind wunderschön (siehe z.B. hier). Heute morgen haben wir unter anderem DAS gesungen. Wenn man das immer wiederholt, kommt man (ich zumindest) in eine Art Trance  (Meditation). Es ist einfach unbeschreiblich, dieses Gefühl. Und wie die Taizé Gemeinde auf ihrer Internet schreibt:

Mit Gesängen beten ist eine wesentliche Form der Suche nach Gott. Kurze, stets wiederholte Gesänge schaffen eine Atmosphäre, in der man gesammelt beten kann. Der oftmals wiederholte, aus wenigen Wörtern bestehende und schnell erfaßte Grundgedanke prägt sich allmählich tief ein. Meditatives Singen ohne jede Ablenkung macht bereit, auf Gott zu hören. Alle können im gemeinsamen Gebet in solche Gesänge einstimmen und zusammen ohne engeren zeitlichen Rahmen der Erwartung Gottes Raum geben.
Wo es Vertrauen auf Gott zu wecken gilt, sind Stimmen von Menschen, die sich im Gesang vereinen, unersetzlich. Ihre Schönheit läßt – wie die Christen in der Ostkirche sagen – etwas von der „Freude des Himmels auf der Erde“ spüren. Inneres Leben kann sich entfalten.
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