Tag-Archiv | Stille

Entscheide dich, glücklich zu sein!

Die meisten Menschen, wenn sie unglücklich sind, meinen, daran seien allein äußere Bedingungen oder andere Personen schuld. Das ist ein Irrtum! Einzig der Mensch selbst kann für sich die Entscheidung treffen, glücklich oder unglücklich zu sein. Wer glücklich sein will, der versuche einfach, nach diesen Regeln zu leben:

1.

Liebe dich selbst.

Lerne dich selber anzunehmen und zu mögen, wie du bist, mit deinen Stärken und Schwächen. Mache dir bewußt, daß du einzigartig bist auf dieser Welt und unendlich kostbar. Nimm dir ausreichend Raum und Zeit für dich, gehe liebevoll mit dir um, und tu dir Gutes. Spüre deinen Körper, höre darauf, was er dir sagen möchte, und sei aufmerksam für die Bedürfnisse, die er dir signalisiert.

2.

Sei gelassen.

Betrachte deine Ziele und Wünsche, deine Sorgen und Ärgernisse nicht mit übertriebenem Ernst und nimm dich selber nicht zu wichtig. Lerne über dich und deine Fehler zu lachen,antstatt überehrgeizig und verkrampft zu sein. „Wer sich nicht selbst zum besten haben kann, der ist bestimmt nicht einer von den besten!“, sagt Goethe.

3.

Sei dankbar.

Empfinde deine Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens, für die täglich neu aufgehende Sonne, für die Farbenpracht des Herbstes, für jede Stunde ohne Schmerzen, dafür, daß du Luft zum Atmen hast und Menschen, die gut zu dir sind. Dankbarkeit ist die schönste Form des Glücks. Zeige anderen Menschen deine Dankbarkeit, und teile dein Glück mit ihnen.

4.

Gehe mit dir in die Stille.

Jeden Tag ein paar Minuten in der Stille zu sein hilft dir, zu deiner inneren Mitte zu finden. Es hilft dir, gelassener zu werden, Unvermeidliches annehmen zu können, wie es ist, und mit Problemen leichter umgehen zu können. Es hilft dir, Antworten auf Fragen zu finden und Zufriedenheit mit dir selber zu fühlen.

5.

Atme richtig.

Die richtige Atmung ist das Fundament für ein glückliches Leben. Atme tief, spüre, wie sich dein Bauch dabei vorwölbt, behalte die Luft ein Weilchen in dir, und atme ganz langsam wieder aus. Gewöhne dir diese Atmung an, und du wirst staunen, wie wohl sie auch deinem seelischen Befinden tut.

6.

Lebe den Augenblick.

Konzentriere dich ganz auf das, was du gerade tust, ganz gleich, was es auch immer ist. Genieße das Jetzt als etwas Unwiederholbares. Wenn deine Gedanken abwandern, hole sie immer wieder in den Augenblick zurück. So erlebst du dein Gegenwärtigsein in seiner ganzen Tiefe.

7.

Erlebe die Welt mit wachen Sinnen.

Nimm alles, was dich umgibt, mit neugierigem Blick wahr. Schau die Dinge, mit denen du täglich umgehst, mit staunenden Augen an, so als sähest du sie zum ersten Mal. Du wirst überrascht sein, was du dabei alles entdeckst, und welche Freude dir daraus erwächst. Nimm kein Ding, keinen Handgriff, keinen Weg als selbstverständlich hin, sondern suche immer wieder das noch Unbekannte, Spannende darin. Dann wird dein Leben, und sei es noch so eintönig, wahrhaft reich.

So ist Glücklichsein möglich!

Das habe ich bei vielen schwerkranken und notleidenden – und trotzdem glücklichen – Menschen bestätigt gefunden.

© Eberhard E. Küttner 3.10.2005

Nonne

Manchmal denke ich „jetzt werd‘ ich Nonne“.

Seit gestern habe ich verschiedene Dokumentar-Sendungen geschaut, welche über berühmte Nonnen berichten.

Zum Beispiel über Lucia dos Santos, welche gemeinsam mit 2 ihrer Cousins eine (respektive 6) Marienerscheinung (en)(Das Wunder von Fatimà) – hatte und schlussendlich Nonne wurde. Eine aussergewöhnliche Geschichte, welche viele Fragen in mir aufwirft.

Oder die Geschichte der heiligen Thérèse de Lisieux, welche von der römisch-katholischen Kirche heilig gesprochen wurde. Ebenfalls eine erstaunliche Geschichte, welche mich nachdenklich stimmt.

Irgendwie faszinieren mich solche Geschichte.

In unserer heutigen Zeit lebt eine Nonne natürlich nicht mehr wie damals. Wenn man Serien wie „Um Himmels Willen“ sieht, scheint es eher hektisch zu sein. Obwohl, diese Serie ist wohl nicht sehr realistisch – auch wenn ich sie total gerne sehen.

Aber manchmal hätte ich gerne ein „einfaches“ Leben wie damals. Man musste sich keine wirklichen Sorgen über Geld oder sonstige Verpflichtungen machen. Man verbrachte seinen Tag mit Arbeit, Gebeten und Stille. Ja, manchmal vermisse ich die Stille in unserer hektischen Welt und ich frage mich, ob die Menschheit es jemals wieder auf die Reihe kriegt, sich „ent-schleunigt“ und wieder „normal“ wird… allerdings : was ist normal ?

sich setzen…

Hör auf zu rennenfleur

Schalt das Radio ab

Leg deine Bücher hin

Zieh dich vom Gerede zurück

Isoliere dich in der Stille

Setz dich

Und lass die Stille kommen…

Sich hinsetzen für Gott.

Das ist, wie wenn du für ihn

ein Stück deiner Zeit meiselst.

Und wenn man liebt

hat man Zeit

Nicht wahr?

Sich still hinsetzen…

Für einmal

deine Sorgen knebeln

nicht mehr darüber reden.

Setz dich

Um Gott anzuschauen

und wenn man liebt

schaut man

Nicht wahr?

Sich hinsetzten für Gott

Sich mit ihm ausruhen

Seine Gegenwart kosten

Der, der liebt

setzt sich

nahe seinem Freund…

 

Original auf französisch (c) Charles Signer

– frei übersetzt by boelleli

Stille

Lake_mapourika_NZ

Nicht außerhalb, nur in sich selbst
soll man den Frieden suchen.
Wer die innere Stille gefunden hat,
der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.


~ Buddha ~

Die Stille geniessen

Gott,
wie ruhig und still es hier ist.
Weit und breit niemand, der etwas von mir will.028
In dieser Kirche muss ich keinem Rede
und Antwort stehen.
Hier kann ich durchatmen.
Hier darf ich sein, wie ich bin.
Deshalb komme ich gerne.
Deshalb fühle ich mich wohl hier.
Gott,
wenn es bei dir so ist wie hier,
so ruhig und still,
wenn du mich so lassen kannst,
wie ich bin,
wenn du mir so viel Raum gibst zum Atmen
und mich zu keiner Antwort zwingst,
dann könnte ich mich wohl fühlen bei dir.
Dann komme ich gerne –
zu dir.

Amen

Kirche St Peter & Paul in Bern