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Nachtgedanken

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In der Nacht allein
Schweben Gedanken
Einsam zu sein
Gefühle wanken

Kann nichts anderes denken
Stell 1000 Fragen mir
Will in andere Richtung lenken
Lande immer bei dir

Sterne und Mond verborgen
Hinter Wolken versteckt
Verschwindet ihr Sorgen !
Träume werden erweckt

Nun bin ich bei dir
Im Traum der Wirklichkeit
Du bist dort bei mir
Für alle Ewigkeit

(c) by boelleli – 19.11.23

Herbst

Die Blätter tanzen im Wind, die Sonne liegt nun tiefer, die Tage werden kürzer und die Schatten länger.

Ich mag den Herbst, mit seinen melancholischen Facetten, den vielen Farben, den von Nebel umhüllten Morgen und dem wohligen Kaminfeuer (ich hab zwar keinen Kamin, aber ich habe eine grosse Vorstellungskraft 😀 ), Kürbissuppe und Wildgerichte – ein Gaumenschmaus. Halloween allerdings ist nicht so meins, auch wenn die geschnitzen Kürbisse manchmal echte Kunstwerde sind.

Als Kind allerdings liebte ich den Räbeliechtli-Brauch in der Deutschschweiz . In Richterswil findet jedes Jahr ein bekannter Umzug statt. Dieses Jahr fällt es auf den 11.11. – Geburtstag meiner Tochter 🙂
Ich finde es schade, dass dieser Brauch hier in der Westschweiz nicht bekannt ist. Ich hätte ihn gerne meinen Kindern weiter gegeben – aber allein mit 2 Kindern in der Kleinstadt einen Umzug zu veranstalten hielt ich dann doch für etwas übertrieben 😀 . Doch jedes Jahr denke ich nostalgisch an diese Zeit zurück.

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Im Herbst bin ich auch oft etwas kreativer als sonst. Ich habe vor 10 Jahren mal ein Gedicht über den Herbst, respektive den Eté indien geschrieben und dieses Foto hab ich vor über 10 Jahren in unserer damaligen Strasse gemacht :

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Albert Camus drückt wunderschön aus, was der Herbst ist :

Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.


Nimm meine Hände

(c) GettyImages

So nimm denn meine Hände
Und führe mich
Bis an mein selig Ende
Und ewiglich
Ich mag allein nicht gehen,
Nicht einen Schritt
Wo du wirst geh’n und stehen,
Da nimm mich mit.

In dein Erbarmen Hülle
Mein schwaches Herz
Und mach es gänzlich stille
In Freud und Schmerz.
Laß ruhn zu deinen Füßen
Dein armes Kind;
Es will die Augen schließen
Und glauben blind.

Wenn ich auch gleich nicht fühle
Von deiner Macht,
Du bringst mich doch zum Ziele
Auch durch die Nacht.
So nimm denn meine Hände
Und führe mich
Bis an mein selig Ende
Und ewiglich.

Julie Katharina von Hausmann
(1826-1901) 

Sternenhimmel

Sternenhimmel hell und klar
Alles scheint so wunderbar
Und doch fühl ich mich so allein
Ich möchte lieber bei dir sein.

Stell mir vor wie schön es wär,
Gäbe alles dafür her
Deine Hand in meiner spüren
Einander einfach nur berühren.

Welch wunderbarer Gedanke
Als es mir auf den Lippen brannte
Wollt‘ dich küssen bis zum Morgen,
Vergessen alle meine Sorgen.

Wie still es war in dieser Nacht
Alles schlief, ich war bedacht
Sterne hielten mich geborgen
Wie lange geht’s noch bis zum Morgen ?

Sternenhimmel hell und klar
Alles scheint so wunderbar
Und doch fühl ich mich so allein
Ich möchte lieber bei dir sein…

(c) boelleli, Juli 2023

Besessen

Die Nacht war kurz – die Sehnsucht nah
Gedanken kreisten wild umher
Ich hielt dich fest – du warst nicht da
Vermisse dich nun um so mehr.

Die Tage sind lang – die Nachrichten selten
Das Handy bleibt einfach still
Es wird mir bewusst – verschiedene Welten
Und doch : etwas in mir das will.

Die Zeit heilt Wunden – sagt man mir
Ich soll dich einfach vergessen
Wie soll das geh’n – von mir zu dir
Bin ich etwa besessen ?

(c) boelleli Juli 2023

Gedichte veröffentlichen ?

Ich habe heute mal gezählt, wieviele Gedicht ich schon „veröffentlicht“ habe… na ja, veröffentlicht ist vielleicht zu viel gesagt… die meisten sind hier auf meinem Blog. Aber es hat immerhin 27 (und das sind nur jene, die ich im Word Format habe – es gibt noch einige von früher, welche von Hand geschrieben sind und in einem Ordner aufbewahrt werden).

Ich habe schon mehrer Male darüber nachgedacht, meine verschiedenen Gedichte und Kurzgeschichten zu veröffentlichen. Nur frage ich mich, wie ich das anstelle soll.

Ich hab das gefunden : https://www.epubli.com/

Was meint Ihr ? Ist das seriös ?

Gewitter

Heiss und schwül den ganzen Tag,
die Sonne brannte auf der Haut,
Im schützenden Schatten ich da lag,
die Luft war einfach zu gestaut.

Gen Abend zogen Wolken dicht,
Ob wohl die erwartete Abkühlung kommt ?
der Wind kommt auf – weniger Licht,
Da! Ein erstes Grollen brummt.

Die Wipfel der Bäume tanzen im Wind,
Schneller ziehen die Wolken vorüber
Es donnert, es blitzt und ich bring mich geschwind
In Sicherheit und freu’ mich drüber.

Endlich ist die Abkühlung da –
Das Naturspektakel kann beginnen !