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20. Dezember – Gemeinsamer Schritt

💫

Sie gehen los.
Nicht als zwei Wege nebeneinander,
sondern als ein gemeinsamer Rhythmus.

Keine Eile.
Keine Erklärung.
Nur Schritt für Schritt —
wie zwei Takte eines Liedes,
das sie beide kennen,
ohne es je gelernt zu haben.

Es braucht keine Worte,
wenn Herzen im selben Tempo gehen.

Und oft ist genau das:
Ankommen.

💫


Achtsamkeitsmoment

Geh heute ein Stück bewusst:
langsam, spürend, gegenwärtig.

Versuche nicht, irgendwohin zu gelangen.
Geh einfach nur.

Und schau, wie es sich anfühlt,
wenn dein Körper den Weg kennt.


„Zwei Schritte. Ein Atem. Ein Weg.“🕯️


19. Dezember – Das Wiedererkennen

💫

Sie biegen gleichzeitig
auf denselben Pfad ein.

Kein Erschrecken.
Kein Staunen.
Nur dieses tiefe, ruhige Gefühl von:
Natürlich bist du hier.

Zephira und Liora stehen sich gegenüber,
und für einen Moment
wird die Welt ganz still.
Nicht, weil etwas Großes geschieht,
sondern weil etwas Wahres geschieht.

Manchmal ist Heimkommen
nicht ein Ort.
Sondern eine Begegnung.

💫


Achtsamkeitsmoment

Erinnere dich heute an jemanden,
bei dem du innerlich weich wirst.

Du musst ihn nicht kontaktieren.
Nur das Gefühl wahrnehmen.

Verbundenheit wirkt auch im Stillen.


„Manchmal ist Heimkehr eine Begegnung.“🕯️


18. Dezember – Der Klang

💫

Liora bleibt mitten auf dem Weg stehen.
In der Ferne erklingt ein leises Läuten —
zu zart, um zu rufen,
zu klar, um Zufall zu sein.

Es ist kein Ruf.
Es ist ein Hinweis.
Ein Klang, der nicht Richtung gibt,
sondern Vertrauen.

Sie lauscht.
Nicht mit den Ohren,
sondern mit dem Herzen.

Und der Weg wird ein Stück weicher..

💫


Achtsamkeitsmoment

Achte heute auf das Sanfte:
klirrendes Geschirr,
ein Lachen in der Ferne,
dein eigener Atem.

Manchmal sind es die leisesten Klänge,
die uns am tiefsten berühren.


„Das Leben läutet leise, wenn es uns ruft.“🕯️


17. Dezember – Die Nähe

💫

Zephira geht weiter,
und plötzlich bleibt sie stehen.

Kein Geräusch.
Keine Bewegung.
Nur dieses leise Wissen im Körper,
das man nicht erklären kann:
Ich bin nicht allein.

Etwas in ihr weitet sich,
als hätte der Wald selbst
einen Atemzug getan.

Nähe braucht keine Worte.
Sie zeigt sich
im Stillwerden.

💫


Achtsamkeitsmoment

Nimm heute einen Moment wahr,
in dem du verbunden bist
mit einem Menschen,
mit einem Ort,
mit dir selbst.

Nicht greifen.
Nur fühlen.


„Es gibt ein Wissen, das ohne Worte kommt.“🕯️


16. Dezember – Die Hütte

💫

Liora findet eine kleine Hütte am Rand des Waldes.
Verwittertes Holz, ein Dach, das den Schnee leise trägt,
und ein Fenster, in dem eine einzelne Kerze brennt.

Sie tritt näher,
und für einen Moment liegt Wärme auf ihrem Gesicht —
nicht, weil sie eintritt,
sondern weil das Licht hinausreicht.

Es gibt Orte, die uns erinnern,
dass wir nicht alles alleine tragen müssen.
Orte, die still sagen:
Du darfst ankommen.

💫


Achtsamkeitsmoment

Zünde heute ein Licht an —
für dich.
Ohne Anlass.
Ohne Zweck.

Nur, weil du Wärme brauchst.
Und sie dir schenken darfst.


„Ein Raum wird warm, wenn das Herz sich öffnet.“🕯️


15. Dezember – Der Stern in der Dämmerung

💫

Zephira hebt den Blick.
Die Dämmerung liegt weich über dem Wald,
und hoch oben brennt ein einzelner Stern.

Nicht laut.
Nicht strahlend.
Nur da.

Sie steht still,
und etwas in ihr richtet sich auf —
nicht nach außen,
sondern nach innen.

Manchmal genügt ein einziges Licht,
um uns wieder an unseren Weg zu erinnern.

💫


Achtsamkeitsmoment

Schau heute bewusst in den Himmel.
Egal ob du einen Stern siehst
oder nur die Weite.

Nimm einen Moment lang wahr,
dass du Teil davon bist.


„Ein einziger Stern kann genügen.“🕯️


14. Dezember – Die Spur zweier Schritte

💫

Liora geht weiter –
und plötzlich sieht sie es:

Zwei Spuren im Schnee.
Nicht ihre eigenen.
Und doch so nah,
so selbstverständlich neben ihren,
als wären sie schon lange gemeinsam unterwegs.

Sie bleibt stehen.
Etwas in ihr wird warm.

Manchmal teilt sich ein Weg,
ohne dass man darum bittet.
Manchmal findet sich Nähe
in der Spur eines anderen.

Und manchmal spüren wir:
Ich gehe nicht allein.

💫


Achtsamkeitsmoment

Denke heute an jemanden,
der mit dir geht —
sichtbar oder unsichtbar,
nah oder fern.

Erlaube dir,
diese Verbundenheit zu fühlen.


„Nicht alles, was leer ist, „Vielleicht sind wir nie so allein, wie wir glauben.“🕯️


13. Dezember – Der leere Platz

💫

Zephira tritt auf eine Lichtung.
Nichts dort.
Nur Schnee.
Und Weite.
Ein Platz, an dem die Welt
still geworden ist.

Sie bleibt stehen.
Und merkt:
In der Leere liegt keine Kälte.
Sondern Raum.

Raum für das,
was kommen darf.
Und Raum für das,
was nicht mehr mitgehen muss.

Leere ist kein Verlust.
Leere ist Einladung.

💫


Achtsamkeitsmoment

Wenn heute etwas „fehlt“
— ein Wort, ein Mensch, ein Plan —
atme nicht dagegen an.

Lass Raum.
Vielleicht ist genau dort
Platz geworden für dich.


„Nicht alles, was leer ist, ist Verlust. Manches ist Beginn.“ 🕯️


12. Dezember – Die Hand an der Rinde

💫

Liora lehnt sich an einen alten Baum.
Die Rinde ist rau.
Der Stamm warm von innen.
Als hätte er alles schon gesehen:
Wachstum, Fallen, Werden, Vergehen.
Und wieder Werden.

Sie legt ihre Stirn daran.
Und plötzlich wird ihr Atem langsamer.
Weiter.
Runder.

Manchmal müssen wir uns nicht stark halten.
Manchmal dürfen wir uns halten lassen.

💫


Achtsamkeitsmoment

Lehne dich heute innerlich oder äusserlich an etwas an:
einen Stuhl,
eine Wand,
einen Atemzug,
ein vertrautes Wort.

Du musst nicht alles selbst tragen.


„Manchmal muss man sich nur anlehnen, um getragen zu werden.“ 🕯️


11. Dezember – Die Wintersonne

💫

Zephira tritt aus dem Schatten des Waldes heraus.
Und plötzlich liegt das Licht auf ihr.
Warm.
Unerwartet.
Wie eine Hand, die niemand gelegt hat
und die doch da ist.

Sie bleibt stehen.
Nicht, um etwas zu denken.
Sondern um das Licht auf ihrer Haut zu spüren.

Manchmal öffnet sich Wärme
genau dort,
wo wir aufgehört haben, sie zu erwarten.

💫


Achtsamkeitsmoment

Wenn heute Licht fällt —
auf deine Hände,
dein Gesicht,
den Boden vor dir —

bleib einen Atemzug stehen.
Nicht, um nachzudenken.
Nur, um zu fühlen.


„Licht findet seinen Weg, auch durch Winterzweige.“ 🕯️